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Ochsenfurt: Ende der Postbank in Ochsenfurt: Warum die Filiale schließt und was die Bank ihren Kundinnen und Kunden rät

Ochsenfurt

Ende der Postbank in Ochsenfurt: Warum die Filiale schließt und was die Bank ihren Kundinnen und Kunden rät

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    Ein Aushang informiert über die Schließung der Postbankfiliale in der Ochsenfurter Klingentorpassage.
    Ein Aushang informiert über die Schließung der Postbankfiliale in der Ochsenfurter Klingentorpassage. Foto: Simon Hörnig

    "Schließung der Filiale" informiert der eher unscheinbare Aushang am Eingang der Ochsenfurter Postbankfiliale über deren letzten Öffnungstag am 5. Juli. Die Geschäftsstelle in der Klingentorpassage öffnet demnach an diesem Dienstag von 9 bis 13 Uhr letztmalig ihre Türen.

    Der Grund dafür hinge laut Oliver Rittmaier, Mediensprecher der Postbank, mit der zunehmenden Nutzung der Online-Angebote der Bank zusammen - ein Trend, der sich seit dem Beginn der Corona-Pandemie nochmals verstärkt habe. Das stationäre Angebot in den Filialen werde dadurch weniger frequentiert und müsse deutschlandweit regelmäßig auf seine Wirtschaftlichkeit überprüft werden.

    Filiale in Ochsenfurt war nicht mehr wirtschaftlich betreibbar

    Dass es sich bei der Filialstreichung jedoch um eine pauschale Maßnahme im Zuge einer allgemein ungünstigen Entwicklung handelt, schließt Rittmaier aus: "Wir schließen eine Filiale nur dann, wenn sie sich nicht mehr wirtschaftlich betreiben lässt." Ausschlaggebend für einen solchen Schritt sei dabei nicht die Anzahl der Kundinnen und Kunden, sondern vor allem die Art der Leistungen, die in der jeweiligen Filiale nachgefragt werde. In Ochsenfurt habe dabei das Verhältnis zwischen "reinen Serviceleistungen", zu denen etwa die Postdienstleistungen und Bargeldauszahlung gehören, und dem "wertschaffenden Neugeschäft" - beispielsweise durch den Abschluss von Ratenkrediten und Versicherungen - nicht mehr gestimmt. Eine wirtschaftliche Weiterführung der Geschäftsstelle sei mit Blick auf das örtliche Kundenpotenzial daher nicht möglich gewesen.

    "Wir schließen eine Filiale nur dann, wenn sie sich nicht mehr wirtschaftlich betreiben lässt."

    Oliver Rittmaier, Mediensprecher der Postbank

    Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Filiale würden im Zuge der Schließung nicht entlassen. Die Anzahl der entfallenden Stellen in Ochsenfurt werden nach Aussage des Mediensprechers jedoch im Konzern insgesamt "sozialverträglich" abgebaut.

    Die Filiale der Postbank in der Tückelhauser Straße öffnet letztmalig am 5. Juli.
    Die Filiale der Postbank in der Tückelhauser Straße öffnet letztmalig am 5. Juli. Foto: Simon Hörnig

    Geldabheben bei der Hypovereinsbank oder im Lebensmittelmarkt

    Kundschaft, die bislang die Servicedienstleistungen der Postbankfiliale in der Tückelhauser Straße genutzt haben, verweist Mediensprecher Rittmaier auf die neue Partner-Filiale der Deutschen Post, die am 30. Juni in der Klingentorpassage eröffnet habe. Kostenlos Bargeld abheben könnten Kundinnen und Kunden der Postbank in Ochsenfurt bei den Geldautomaten der Hypovereinsbank in der Kolpingstraße 4-6. Über das "Cashback-Verfahren" bestehe in der näheren Umgebung zudem die Möglichkeit, beim benachbarten Netto-Markt Geld abzuheben. Ab einem Einkaufswert von 20 Euro kann man sich dort täglich bis zu 200 Euro auszahlen lassen.

    Für Finanzthemen, die über diese reine Serviceleistung hinausgehen, verweist der Aushang zur Filialschließung auf die Postbank Filiale in Würzburg. Neben dem klassischen Online-Banking führt Rittmaier das kostenlose Telefon-Banking sowie ihre mobile Banking App als Wege auf, wie die Finanzdienstleistungen der Postbank auch weiter in Anspruch genommen werden können.

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