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REUSCH (HI): Energie als zweites Standbein

REUSCH (HI)

Energie als zweites Standbein

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    Den ersten BSE-Verdachtsfall bei Kempten im Allgäu nahm BBV-Kreisobmann Leonhard Seitz in der Vortragsveranstaltung des Verbandes landwirtschaftlicher Fachschulabsolventen in Reusch zum Anlass, um über den seiner Ansicht nach unheimlichen technischen Aufwand bei den BSE-Untersuchungen in den Schlachthöfen zu berichten, Die könnten derzeit nur mit halber Geschwindigkeit arbeiten. Bei der Gelatine gebe es Probleme, die eindeutige Zusammensetzung darzustellen, so Seitz.

    Tiermehl werde zu Biomasse, meinte BBV-Kreisobmann Seitz und damit war auch die VlF-Veranstaltung beim eigentlichen Thema, das von Sebastian Kilburg von CARMEN bestritten wurde. Er machte gleich zu Anfang deutlich, dass Tiermehl nicht für Heizkraftwerke geeignet sei. In seinen Ausführungen bezog sich Kilburg zunächst nur auf die Stückholzfeuerung und Hackschnitzelfeuerung zur Wärmegewinnung, die in einem größeren Nutzungsumfang von Bayern gefördert werde.

    In der Diskussion erkundigte man sich jedoch auch nach anderen Energiegewinnmöglichkeiten aus der Landwirtschaft.

    BBV-Kreisobmann Seitz stellte zunächst fest, dass in der Landwirtschaft sehr viel Energie vorhanden sei, die mit einer Wertschöpfung genutzt werden sollte. Er forderte CARMEN, der Verein zieht am 8. Januar von Unterfranken nach Straubing um, dazu auf, dies noch mehr zu unterstützen. Günter Hofmann, Obernzenn, wünscht sich eine Energieerzeugung durch Anbau in der Landwirtschaft als zweites Standbein und eine Nutzung ohne Umwege. Zur Diskussion kam das Rapsöl als Treibstoff für umgerüstete Dieselfahrzeuge, obwohl Sebastian Kilburg die Umrüstung als nachteilig einstufte. Bei der Verfeuerung von Getreide, das preismäßig zu wenig bringt, gibt es noch Emissions-Schwierigkeiten und Probleme mit der Schlackebildung. Aus Rapsöl Strom zu erzeugen, wurde abgelehnt, weil das Produkt zu wertvoll sei.

    Der VlF Uffenheim wird sich bei einer Lehrfahrt nach Allersberg am 21. Februar 2001 die Dieselumrüstung aus nächster Nähe anschauen. Landwirtschaftsdirektor Nürnberg erinnerte an die Computer-Qualifikations-Offensive für die Landwirtschaft, die Anfang Januar startet und daran, dass am 31. Januar die nächste Milchquotenbörse stattfindet und dazu am 29. Dezember Antrag zu stellen ist, für die Landwirte, die die Börse nutzen wollen. Der Erbsen- und Bohnenanbau werde auch in unseren Breiten im nächsten Jahr interessant, meinte Nürnberger, vergaß aber nicht hinzuzufügen, dass mit Problemen bei der Saatgutversorgung zu rechnen sei.

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