Den städtebaulichen Realisierungswettbewerb für das Bismarckquartier am Bahnhofhaben die Architekten Baumschlager Eberle aus Lustenau in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsarchitekten Planstatt Senner aus Überlingen gewonnen.
Wie Alexander Weigand, Geschäftsführer der Beethovengruppe, die das ehemalige Post-Areal gekauft hat, mitteilt, habe der Entwurf unter anderem mit der gelungenen städtebaulichen Integration der Baumassen zum Steinberg sowie zu Harfen- und Schönleinstraße überzeugt. Auch die Aufnahme der "Villentypologie" zur Bismarckstraße sei gelungen.
Drei Hektar, 300 Millionen Euro
Die Würzburger Beethovengruppe will auf der rund drei Hektar großen Fläche am Hauptbahnhof ein Quartier mit Büros, Wohnungen, Hotels sowie Nahversorgung bauen. Rund 300 Millionen Euro sollen hier investiert werden.
Der Jury des vor einem Jahr ausgelobten Realisierungswettbewerbs gehörten neben Architekten, Stadtplanern und Stadtratsmitgliedern die Geschäftsführer der Beethovengruppe Alexander Weigand und Niko Rotschedl sowie Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Stadtbaurat Christian Baumgart an.
OB und Stadtbaurat lobten die stadtplanerische Qualität des Entwurfs. "Aus den erarbeiteten Lösungsansätzen wird deutlich, dass die Beteiligten die Bedürfnisse aller im Blick hatten und sich viele Gedanken gemacht haben, wie das neue Bismarckquartier eine Bereicherung für alle sein kann", so Baumgart in der Pressemitteilung.
Neuer Baureferent lobt Entwurf
Der OB erklärt, dass hier ein Angebot geschaffen werde, "das es so im Stadtgebiet noch nicht gibt und von dem alle profitieren werden". "Wir freuen uns sehr, dass die Beethovengruppe als privater Projektentwickler diese Verantwortung mitträgt und uns bei der nachhaltigen Stadtentwicklung unterstützt", so der OB weiter. Der künftige Nachfolger Baumgarts als Stadtbaurat, Benjamin Schneider, betont, dass der Siegerentwurf die Baumasse überzeugend auf dem Areal untergebracht habe.