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WÜRZBURG-LAND: Ergebnisse der Unterfränkischen Meisterschaften im karnevalistischen Tanzsport

WÜRZBURG-LAND

Ergebnisse der Unterfränkischen Meisterschaften im karnevalistischen Tanzsport

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    errang gleich drei unterfränkische Meistertitel: Bei den Junioren wie auch den Aktiven im Marschtanz sowie für das Tanzmariechen Celina Sibig (CFZ). Bereits Tags zuvor hatte der Zellerauer Gardenachwuchs bei den 44. Fränkischen Jugendmeisterschaften (Jahrgänge 1999 bis 2004) im karnevalistischen Tanzsport drei unterfränkische Titel im Marsch- und Schautanz sowie für das Tanzmariechen Janina Wulff abgesahnt.

    Bis dato hatten auf unterfränkischer Ebene stets die Veitshöchheimer Vereine Carnevalclub (VCC) und Tanzsportgarde (TSG) dominiert. Diese aber mussten sich diesmal mit jeweils nur einem Meistertitel zufrieden geben.

    Bei den Junioren (Jahrgänge 1995 bis 1998) siegte im Marschtanz die CFZ-Garde mit 435 Punkten deutlich vor der TSG (425 Punkte) und dem VCC (410 Punkte). Im Schautanz dagegen war die TSG-Garde mit ihrer Darbietung „Erziehungscamp im Zwergenland“ und der hervorragenden Bewertung von 444 Punkten eine Klasse für sich. Deutlich distanzierte sie die CFZ-Garde, die als Zweite mit dem Schautanz „Dance like Bollywood?“ 429 Punkte erhielt. Die Rote Garde des VCC kam mit ihrem Tanz „Ohne Farbe keine Freude“ als Dritte auf 413 Punkte deutlich vor der mit 390 Punkten viertplatzierten Garde der Narrengilde Gerbrunn.

    Bei den Tanzmariechen gab es ein Kopf an Kopf-Rennen, das Celina Sibig (CFZ) mit 434 Punkten knapp für sich vor Anne Bodinka (VCC) mit 433 und Madeleine Stadelmann (vormals TSG, jetzt Mainfunken Aschaffenburg) mit 429 Punkten entschied. Madeline Stadelmann erhielt mit ihrem Partner Daniel Trabold als einzig startendes Tanzpaar 434 Punkte.

    Spitzenbewertung

    Auch in der Altersklasse der Aktiven (Jahrgang 1994 und älter) war der CFZ im Marschtanz siegreich, allerdings mit 425 Punkten ganz knapp vor der Faschingsgilde Helau Krakau Höchberg mit 424 Punkten. Dritte wurden hier punktgleich die Blaue Garde des VCC und die Narrengilde Gerbrunn mit je 422 Punkten.

    Mit Spitzenbewertungen belohnte die Jury die Auftritte der besten unterfränkischen Aktiven-Garden im Schautanz. Hier landete die Blaue Garde des VCC mit ihrer Darbietung „Chamäleons“, für die sie fantastische 448 Punkte erhielt, einen ekstatisch gefeierten Erfolg. An beiden Tagen erhielt bei den Gardeauftritten nur die Fränkische Jugendmeistergarde aus Marktredwitz-Dörflas mit 450 Punkten eine höhere Bewertung. Um so tragischer für die Blaue Garde, dass der unterfränkische Titel allein nicht ausreicht, sich für die Süddeutschen Meisterschaften am 6. und 7. März in Ludwigshafen zu qualifizieren. Deutlich konnte der VCC hier die TSG-Garde auf Distanzhalten, die als Vizemeister für ihren Schautanz „Ich will keine Marionette sein“ auf 438 Punkte der achtköpfigen Jury kam. Dritte wurde hier mit 433 Punkten die Garde der Fasenachtsgilde Giemaul Heidingsfeld mit ihrem Tanz „Ein Tag auf Baustelle“.

    Bei den Tanzmariechen waren in der Aktivenklasse nur vier am Start. Hier siegte Monja Zorn (TSV/KKC Kleinrinderfeld) mit 412 Punkten vor Eva Urgibl (Stadtgarde Aschaffenburg) mit 409 Punkten und Natascha Eizenhöfer (Faschingsverein Lengfelder Schnagge) mit 387 Punkten. Das bei den Aktiven ohne Konkurrenz startende Tanzpaar Judith Gollwitzer und Fabian Hemberger (Giemaul Heidingsfeld) erhielt 401 Punkte.

    Juryvorsitzender Jürgen Blatz aus Buchen lobte die Begeisterung, die alle Mitwirkenden bei ihren Tänzen an den Tag legten. Bei vielen Gruppen aus Unterfranken bestehe jedoch noch erheblicher Schulungsbedarf um möglichst viele der maximal von einem Jurymitglied zu vergebenden 100 Punkte zu erreichen.

    Bewertet werden beim Gardetanz Aufmarsch, Grundstellung, Uniform, Ausstrahlung, Schrittvielfalt, Schwierigkeitsgrad, Darstellung, Exaktheit und Ausführung und die meisten Punkte sind bei der Choreographie möglich. Beim Schautanz kommt es auch auf Thematik, Originalität, Kreativität und Bewegungsvielfalt an.

    Schulungen

    Nach den Worten des fränkischen Fastnachtspräsidenten Bernhard Schlereth zahlt es sich schon aus, wenn der Trainerstab der Vereine an den Schulungen seines Verbandes teilnimmt und diese in der wöchentlichen Trainingsarbeit umsetzt. So kämen denn auch die diesjährigen Erfolge der Carneval-Freunde Zellerau nicht von ungefähr. Vor fünf Jahren erwarben nämlich deren Trainerinnen Heike Lepke und Nicole Thein die C-Lizenz und besuchen jährlich die vom Verband angebotenen Schulungen. 40 Mädchen bilden sie seitdem gemeinsam von klein auf in der Jugend- und Juniorengarde und zwei Tanzmariechen gezielt aus. Erstmals beteiligte sich die CFZ heuer auch an bundesoffenen Turnieren. Der Fokus der Vereinsarbeit wurde also nicht nur auf Auftritte in Prunksitzungen sondern bewusst auch auf den Turniersport ausgerichtet.

    Bei den 22. Unterfränkischen Meisterschaften der Junioren und der Aktiven waren 700 Tanzende aus 31 unterfränkischen Vereinen.

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