Wochenenden, wie das erste des neuen Jahres, werden den Menschen im Leinachtal im Jahresverlauf mehrere weitere bevorstehen. Der Appell von Bürgermeister Arno Mager (UBL) beim Neujahrsempfang in der Leinachtalhalle ließ schon die Zielsetzung erkennen. Neben einer ganzen Reihe von baulichen Herausforderungen für die Gemeinde gilt es auch eine Vielzahl von Anlässen zu feiern, wie selten in der Geschichte des Ortes – allen voran das Ortsjubiläum. "Es gibt einiges zu schaffen, aber wir haben es selbst in der Hand, dass 2025 ein gutes Jahr wird", gab sich das Ortsoberhaupt optimistisch.
Kollektiver Feier-Modus bis Oktober
Über die erste urkundliche Erwähnung von "Linaha", dem heutigen Leinach, vor 1250 Jahren hinaus, haben die Menschen des 3450 Seelen-Ortes mindestens fünf weitere Gründe zum Feiern: Die seit der Wende bestehende Gemeindepartnerschaft mit dem inzwischen zu Limbach-Oberfrohna eingemeindeten Bräunsdorf wurde vor 20 Jahren offiziell besiegelt. Die Spielvereinigung feiert ihr 65-jähriges Bestehen. Und mit der Schützengesellschaft "Diana", der Arbeiter-Interessen-Gemeinschaft und der Leinacher Wucht begehen gleich drei Vereine jeweils ihr 70-jähriges Gründungsjubiläum. Es ist also davon auszugehen, dass sich das Leinachtal bis zum großen Jubiläumsabend der Gemeinde im Oktober im kollektiven Feier-Modus befindet. Erkennbar wird das für Leinach besondere Jahr durch ein an den Ortseingängen angebrachtes, von Andrea Mühl entworfenes, Logo.

Unter diesen Vorzeichen bildete ein vom Gesangverein Gemütlichkeit in der St.-Laurentius-Kirche erstmalig veranstaltetes Neujahrskonzert am Vorabend des Neujahrsempfangs einen gelungenen Auftakt ins Jubiläumsjahr. Das musikalische Niveau dabei war bemerkenswert unter Mitwirkung des Kinderchores "Young Voices", des Gospelchors HeartLeiner & CHORiander des Gesangvereins Frohsinn, dem Ensemble SaxoStrinx, Tenor Christian Brückemann sowie des gastgebenden Chores der "Gemütlichkeit".
Im Frühjahr beginnt der Glasfaserausbau in Leinach
Den Neujahrsempfang tags darauf nutzte Bürgermeister Arno Mager zu einem Rückblick auf das "bundesweite Abwärtsjahr 2024" ebenso wie zu einem Ausblick auf die im neuen Jahr bevorstehenden Herausforderungen und Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Gemeinde. Er nannte die Gestaltung des Außenbereichs des Barbara-Gramschen-Kindergartens, die Gestaltung des Bereichs An der Weeth, den zweiten Bauabschnitt zur Umfeldgestaltung der Julius-Echter-Kirche und nicht zuletzt die notwendige Erweiterung der Grundschule. Dabei steht die Gemeinde vor Investitionen von mindestens zwei Millionen Euro, um die ab 2026 gesetzlich geforderte Ganztagesbetreuung gewährleisten zu können. Darüber hinaus kommt mit dem Glasfaserausbau ab dem Frühjahr auch der Start in die digitale Neuzeit.

Mit seinem ersten Stellvertreter Walter Klüpfel (CFW) richtete Bürgermeister Mager den Dank an etliche Personen für deren besondere ehrenamtliche, schulische, berufliche oder sportliche Leistungen. Herausragend dabei: Emil Hofmann. Er war der einzige bayerischen Vertreter in der bundesweiten Jury zur Förderung der deutschen Kinderbuchliteratur. Insgesamt waren dort aus 32 Kindern im Alter von sechs bis zehn Jahren vertreten.
Zu etwas Besonderem entwickelte sich auch die Leinacher Waldweihnacht seit ihrer Premiere im Jahr 2013. Über die Veranstaltung im Schwarzkiefernwald hinaus widmen sich die veranstaltenden Ortsvereine auch der Unterstützung sozialer Projekte. Der Erlös von fast 8000 Euro der zehnten Leinacher Waldweihnacht konnte dem Kreisverband Würzburg der Malteser zur Finanzierung des Herzenswunsch-Krankenwagens übergeben werden. Initiator und Organisationschef Waldemar Amrehn nahm stellvertretend für das Orga- und Helfer-Team die Anerkennung entgegen.