"Vor 40 Jahren habe ich hier angefangen, jetzt höre ich hier auch wieder auf", zeigte sich die Erzieherin Gudrun Greubel bei ihrer Abschiedsfeier im Schlossmühlkindergarten sichtlich gerührt. Zuvor hatten ihr die Kindergartenkinder neben einem Abschiedslied, das Lied über die Schnecke "Pinatelle" vorgesungen. Die Krippenkinder überraschten sie mit Blumen. Im Schlossmühlkindergarten startete sie ihre Laufbahn 1982 als Vorpraktikantin, wurde Erzieherin, hatte zwischenzeitlich auch die Leitung des Schleifwegkindergartens inne. Greubel arbeitete im Schäfereikindergarten, in den Kinderhorten, der Mittagsbetreuung und machte später auch die Ausbildung zur Integrationsfachkraft. Inklusion war und ist immer ihr Thema.
"Du bist die Stimme der Kinder, der Schwachen und wirst eine große Lücke hinterlassen. Mit dir verbinden wir Unterstützung, Hilfsbereitschaft und natürlich die Gitarre", drückte es Bürgermeister Bernhard Weidner aus und übergab ihr einen Blumenstrauß und einen Weingruß.
Wie sehr sie allen am Herzen liegt, zeigte sich auch daran, dass neben der Elternbeiratsvorsitzenden des Schlossmühlkindergartens Franziska Zauder sämtliche Leitungen der anderen Einrichtungen gekommen waren. "Gudrun, das sind die Kinder, das ist die Musik, das ist das Besondere, das Engagement", brachte es Marion Kammermeier, die Leiterin des Schäfereikindergartens auf den Punkt. Sie hatte Greubel als junge Erzieherin ausgebildet. Sie alle wünschten Greubel für die Zukunft alles Gute.
Langeweile wird Gudrun Greubel sicher nicht haben. Pläne hat sie einige. Einer davon mit ihrem Mann den Jakobsweg von der eigenen Haustüre bis nach Santiago de Compostela zu laufen.
Von: Nadja Kess (Öffentlichkeitarbeit, Markt Rimpar)