Einen Erziehungsschnitt sachgerecht ausführen zu können, darum ging es bei einem Schnittkurs in Opferbaum. Dazu eingeladen hatten "Bergtheim-aktiv, die Bürgerinitiative e.V." und der Umweltbeirat Bergtheim. Alle Personen, die an der Aktion "Streuobst für alle 2023/2024" teilgenommen haben, konnten sich für den Kurs anmelden.
Ganz praktisch wurde es auf der Streuobstwiese. Michael Müller aus Opferbaum zeigte an verschiedenen Obstbäumen, wie der Erziehungsschnitt richtig ausgeführt wird. Bereits mit dem Pflanzschnitt erhält der Obstbaum sein Grundgerüst. In den darauffolgenden fünf Jahren wird durch jährliche Erziehungsschnittmaßnahmen das Gerüst gefördert und Schritt für Schritt aufgebaut, so die Erläuterung von Michael Müller.
Auch der "erwachsene" Baum in den Vollertragsjahren braucht Pflege. Zwar muss der Baum dann nicht jährlich geschnitten werden, aber ein gelegentlicher Auslichtungsschnitt fördert die Fruchtbildung. Die vielen Fragen der Teilnehmer*innen wurden auch von Hans-Dieter König aus Bergtheim kompetent beantwortet.
Auf dem Programm stand neben dem Erziehungsschnitt, auch eine kurze Einführung in den Erhaltungsschnitt, den Michael Müller an einem ca. 20 Jahre alten Apfelbaum demonstrierte. Fazit eines Teilnehmers: "Jetzt habe ich endlich verstanden, wie ich meinen Streuobstbaum richtig pflegen muss".
Die Veranstalter hoffen, dass auch weiterhin viele Streuobstbäume gepflanzt werden, die unsere Kulturlandschaft nachhaltig bereichern.
Von: Inge Krömmüller (Vorsitzende Bergtheim aktiv, die Bürgerinitiative e.V.)
