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Unterfranken: Es wird heiß in Unterfranken: 10 Tipps, wie Sie die Hitzewelle am Wochenende überstehen

Unterfranken

Es wird heiß in Unterfranken: 10 Tipps, wie Sie die Hitzewelle am Wochenende überstehen

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    Extreme Temperaturen machen im Sommer immer mehr Menschen zu schaffen. Einige Tipps und Tricks helfen aber, der Hitze zu trotzen.
    Extreme Temperaturen machen im Sommer immer mehr Menschen zu schaffen. Einige Tipps und Tricks helfen aber, der Hitze zu trotzen. Foto: Ricardo Rubio, dpa

    Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gab für fast die gesamte Region eine "amtliche Warnung vor Hitze" heraus, gültig bis Freitag um 19 Uhr. Es müsse mit Temperaturen von deutlich über 30 Grad gerechnet werden. Ausgenommen davon ist nur der Landkreis Rhön-Grabfeld.

    Was kann man gegen die Hitze tun? Im Folgenden 10 Tipps:

    1. Ausreichend und das Richtige trinken

    Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist im Sommer besonders wichtig.
    Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist im Sommer besonders wichtig. Foto: Karl-Josef Hildenbrand

    Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist gerade bei dieser Hitze im Sommer nicht zu unterschätzen.  Um den durch vermehrtes Schwitzen entstehenden Flüssigkeitsverlust auszugleichen, empfiehlt die Regierung Unterfranken mindestens zwei bis drei Liter täglich zu trinken. Als geeignete Durstlöscher gelten etwa Wasser oder verdünnte Säfte. Eher meiden sollte man hingegen koffeinhaltige Getränke und Alkohol. Ein Trinkplan kann helfen, den Überblick über die tägliche Trinkmenge zu bewahren.

    Symptome eines Flüssigkeitsmangels können neben Kopfschmerzen und Kreislaufbeschwerden laut dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zum Beispiel auch Verwirrtheit, Muskelkrämpfe, ungewohnte Unruhegefühle oder Verstopfung sein.

    2. Auf kalte Getränke möglichst verzichten

    Kalte und alkoholische Getränke belasten den Körper bei Hitze zusätzlich.
    Kalte und alkoholische Getränke belasten den Körper bei Hitze zusätzlich. Foto: Kira Hofmann

    Auch wenn die Versuchung groß ist – auf kalte oder sogar eiskalte Getränke sollte in der Sommerhitze eher verzichtet werden. Diese belasten den Körper zusätzlich, da er viel Energie aufbringen muss, um die kalte Flüssigkeit auf Körpertemperatur zu bringen. Dabei entsteht zusätzliche Körperwärme – ein Teufelskreis. Statt kalten Getränken raten Experten, auf wohltemperierte oder warme Getränke wie etwa Pfefferminztee oder andere ungesüßte Teesorten zurückzugreifen.

    3. Leichte, lockere und helle Kleidung tragen

    Helle Kleidung ist im Sommer besser geeignet als dunkle. Leichte, lange und helle Kleidung ist hier ideal.
    Helle Kleidung ist im Sommer besser geeignet als dunkle. Leichte, lange und helle Kleidung ist hier ideal. Foto: Daniel Peter

    Achten Sie bei ihrer Sommergarderobe auf leichte und helle Kleidungsstücke. Sommerliche Blusen aus durchlässigem Stoff und mit langen Ärmeln tragen sich angenehm und schützen die Haut gleichzeitig vor der Sonne. Auch lockere Stoffhosen, lange Sommerröcke und leichte T-Shirts eignen sich gut für heiße Tage. Wer nichts Langärmeliges tragen möchte, kann ein dünnes, größeres Tuch einpacken, das bei Bedarf um die Schultern gelegt werden kann. In der prallen Sonne sollte zudem eine Kopfbedeckung getragen werden.

    4. Leicht verdauliche Sommergerichte auf den Speiseplan setzen

    Leichte Sommergerichte belasten den Körper bei Hitze weniger. So sind etwa sommerliche Salate lecker und erfrischend.
    Leichte Sommergerichte belasten den Körper bei Hitze weniger. So sind etwa sommerliche Salate lecker und erfrischend. Foto: Wolfgang Schardt

    Frische Salate, Obst, Gemüse und Fisch – im Sommer sollten eher leichte, wasserreiche und bekömmliche Nahrungsmittel auf dem Speiseplan stehen. Sehr fettige und mächtige Kost belastet den Körper zusätzlich. Besonders wasserreiche Obst- und Gemüsesorten wie Wassermelone oder Salatgurken eignen sich zudem, um den Flüssigkeitsbedarf zu decken. Salzhaltige Lebensmittel können dabei helfen, den durch starkes Schwitzen bedingten Mineralverlust auszugleichen.

    5. (Ungewohnte) körperliche Anstrengung vermeiden

    Im Sommer sollten sportliche Aktivitäten in die Morgen- oder Abendstunden verlegt werden.
    Im Sommer sollten sportliche Aktivitäten in die Morgen- oder Abendstunden verlegt werden. Foto: Felix Kästle

    Wenn möglich, sollte an besonders heißen Tagen auf große körperliche Anstrengungen verzichtet werden. Falls das nicht möglich ist, achten Sie auf ausreichendes Trinken und regelmäßige Pausen im Schatten oder kühlen Räumen. Sportliche Betätigungen wie Joggen sollten in die frischeren Morgenstunden oder den späten Abend verlegt werden. Auch Wassersport (in Maßen) bietet sich im Sommer an.

    6. Schlaf- und Ruhepausen einlegen

    Bei einem Mittagsschläfchen kann an heißen Sommertagen wieder Kraft getankt werden.
    Bei einem Mittagsschläfchen kann an heißen Sommertagen wieder Kraft getankt werden. Foto: René Ruprecht

    Eine Siesta in der größten Mittagshitze kann Wunder wirken. Planen Sie deshalb, wenn möglich, einen kurzen Mittagsschlaf in Ihren Tagesplan mit ein. Besonders erholsam ist er in angenehm kühlen Räumen und mit geeigneter Bettwäsche. Wenige Kissen und nur ein leichtes Bettlaken als Zudecke sorgen für einen angenehmeren Schlaf. Auch Hausmittelchen wie mit kaltem Wasser gefüllte Wärm- oder Plastikflaschen können für etwas Kühle im Bett sorgen.

    7. Mit Rollläden und Sonnenschutzfolien für kühle Räume sorgen - besonders im Schlafzimmer

    Geschlossene Rollläden und spezielle reflektierende Sonnenschutzfolien helfen, Wohnräume im Sommer einigermaßen kühl zu halten.
    Geschlossene Rollläden und spezielle reflektierende Sonnenschutzfolien helfen, Wohnräume im Sommer einigermaßen kühl zu halten. Foto: Christin Klose, dpa

    Gerade in Dachgeschosswohnungen kann es im Sommer mitunter extrem heiß werden. Da kann auch Stoßlüften am Morgen und Abend häufig kaum Abhilfe schaffen. Heruntergelassene Rollläden helfen, die Räume vor der größten Sonneneinstrahlung schützen. Auch stark reflektierende Sonnenschutzfolien an den Fenstern halten die Hitze ab. Besonders im Schlafzimmer sollte die Temperatur angenehm kühl gehalten werden.

    8. Beim Baden: Langsam abkühlen und "Kälteschock" vermeiden

    Statt aufgeheizt direkt ins kalte Wasser zu springen sollte man den Körper lieber langsam daran gewöhnen.
    Statt aufgeheizt direkt ins kalte Wasser zu springen sollte man den Körper lieber langsam daran gewöhnen. Foto: Josef Lamber

    Besonders beliebt gegen die Sommerhitze ist der Sprung ins kühle Nass. Doch hier sollte mit Vorsicht vorgegangen werden. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) empfiehlt, den Körper langsam im Wasser herunter zu kühlen. Andernfalls könnte der große Temperaturunterschied bei einem Sprung ins Wasser zu einem "Kälteschock" führen, der im schlimmsten Fall Bewusstlosigkeit, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zur Folge haben kann.

    9. Auf gefährdete Mitmenschen achten und Warnzeichen erkennen

    Gerade älteren Menschen macht die Hitze oft zu schaffen. Sie können auf Hilfe angewiesen sein.
    Gerade älteren Menschen macht die Hitze oft zu schaffen. Sie können auf Hilfe angewiesen sein. Foto: djd

    Behalten Sie bei dieser Hitze auch hin und wieder die Menschen in ihrem Umfeld im Auge. Gerade sehr jungen, älteren oder körperlich beeinträchtigten Menschen aber beispielsweise auch Schwangeren machen die hohen Temperaturen oft besonders zu schaffen. Verwirrtheit, eine veränderte Gesichtsfarbe, das Klagen über Kopfschmerzen oder Schwindel können Anzeichen für eine Notsituation sein. Bieten Sie bei Bedarf etwas zu Trinken an oder begleiten Sie die betreffende Person in den Schatten.

    10. Sofortmaßnahmen bei Hitzebeschwerden ergreifen

    Lieber einen Schluck mehr trinken als einen zu wenig, so lautet die Devise an heißen Tagen.
    Lieber einen Schluck mehr trinken als einen zu wenig, so lautet die Devise an heißen Tagen. Foto: Zacharie Scheurer, dpa

    Sollten Sie bei sich oder Personen in Ihrem Umfeld Symptome einer Überhitzung oder eines Flüssigkeitsmangels bemerken, rät das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zu folgenden Sofortmaßnahmen:

    • Ein Waschlappen mit kaltem Wasser auf der Stirn, im Nacken oder als kalter Wadenwickel hilft, die Körpertemperatur zu senken.
    • Viel Trinken und eine Rast im Schatten können Symptome lindern oder diesen vorbeugen. Klingen die Symptome nicht ab, sollte ein Arzt hinzugezogen werden.

    Mit diesen Tipps sollte die Hitze in Unterfranken einigermaßen erträglich werden. Vielleicht hilft auch noch etwas optische Abkühlung, daher hier eine fünf Monate alte Bildergalerie aus Würzburg – als die Region noch unter einer dicken Schneedecke lag:

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