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WÜRZBURG: Essen auf Rädern: 30 Jahre Malteser Menüservice

WÜRZBURG

Essen auf Rädern: 30 Jahre Malteser Menüservice

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    Malteser Bezirksgeschäftsführer Rainer Kaufmann (1. von links) und die Leiterin des Menüservices Elisabeth Kuhn freuen sich zusammen mit einem Teil des Teams von Essensfahrern über das Jubiläum-
    Malteser Bezirksgeschäftsführer Rainer Kaufmann (1. von links) und die Leiterin des Menüservices Elisabeth Kuhn freuen sich zusammen mit einem Teil des Teams von Essensfahrern über das Jubiläum- Foto: Foto: R. Bernard

    Malteser Bezirksgeschäftsführer Rainer Kaufmann und die Leiterin Menüservice Elisa-beth Kuhn sind sich einig: Niemand hätte vor 30 Jahren gedacht, dass sich das „Essen auf Rädern“ mal so entwickeln würde. „Wahrscheinlich hat auch niemand damals vermutet, dass es diesen Dienst so lange geben würde“, glaubt Kaufmann.

    Begonnen hat alles im November 1987 mit einem stationären Mittagstisch, den die Malteser in der Seniorenbegegnungsstätte in Grombühl einrichteten, heißt es in einer Pressemitteilung. Von dort wurden einzelne Essen in Grombühl ausgefahren. Bald waren Zivildienstleistende mit der Auslieferung der Henkelmänner betraut. Die Speisekarte war einfach, eine Auswahl gab es noch nicht. Die Kunden bekamen das, was beim Seniorenmittagstisch in der Begegnungsstätte auch serviert wurde. Bald stellten die Malteser auf tiefgekühlte Mahlzeiten um, die die Kunden sich – je nach Bedarf – zuhause fertiggaren konnten.

    Erst 1994 begannen sie mit der Auslieferung heiß aufbereiteter Mahlzeiten. Ein Meilenstein war ab November 2000 die Zusammenarbeit mit der Küche des Juliusspitals. Von nun an konnten die Kunden auch regional und frisch gekochte Mahlzeiten wählen, die auf Porzellangeschirr in speziellen Behältern zu ihnen nach Hause gebracht wurden. Waren es vor 30 Jahren nur einige wenige Kunden in einem einzigen Stadtteil von Würzburg, so bekommen heute etwa 350 Kunden in Stadt und Landkreis Würzburg jeden Tag eine warme Mahlzeit nach Hause geliefert. Ungefähr 2,5 Millionen Essen sind seit 1987 ausgefahren worden, haben die Verantwortlichen grob hochgerechnet.

    „Es kommt immer wieder vor, dass ein Kunde zum Beispiel die Tür nicht öffnet. Dann recherchieren wir, informieren die Angehörigen oder verständigen gleich den Rettungsdienst, wenn uns die Situation zu seltsam vorkommt“, erzählt die Leiterin des Dienstes. Und das hat dem ein oder anderen Kunden, der zum Beispiel in seiner Wohnung gestürzt und lebensgefährlich verletzt war, schon das Leben gerettet.

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