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Gerbrunn: Europawahl: Test für Demokratie und Freiheit

Gerbrunn

Europawahl: Test für Demokratie und Freiheit

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    Bürgermeister Stefan Wolfshörndl (links) hob beim Neujahrsempfang ihre Leistungen besonders hervor (von links): Dieter Perlowski, Rebecca Schneidereit und Dani Zhekov, stellvertretend für die übrigen Tennisspieler, die wegen sportlicher Einsätze fehlten.
    Bürgermeister Stefan Wolfshörndl (links) hob beim Neujahrsempfang ihre Leistungen besonders hervor (von links): Dieter Perlowski, Rebecca Schneidereit und Dani Zhekov, stellvertretend für die übrigen Tennisspieler, die wegen sportlicher Einsätze fehlten. Foto: Traudl Baumeister

    Musik, gute Gespräche, eine bestens geschmückte Halle, aber wenig Gäste und keine Ehrungen: So lässt sich der diesjährige Neujahrsempfang in Gerbrunn zusammenfassen.

    Bürgermeister Stefan Wolfshörndl und sein zweiter Stellvertreter Stefan Herbst mussten am Sonntagspätnachmittag nur wenig Hände drücken, waren doch von den 7000 Gerbrunnern nicht einmal 150 Interessierte in die für die Faschingssession prächtig geschmückte Mehrzweckhalle gekommen. Empfangen wurden die Gäste vom Sound der Schwarzacher Big Band "Fränkisch Swing", mit Dirigent Tobias Schirmer.

    Seine Frage, "Was bringt ein neues Jahr?", beantwortete Wolfshörndl sich in seiner Neujahrsansprache gleich selbst: "Genau das, was Du, was wir daraus machen." Bei allen äußeren Einflüssen und unveränderbaren Hindernissen, so sein Resümee, hätten die persönliche Einstellung und das eigene Tun und Handeln, bedeutsamen Anteil daran, wie sich die Zukunft gestalte.

    Im Hinblick auf die in diesem Jahr anstehende Europawahl - "ein Test für Demokratie und Freiheit" - rief er die Gerbrunner auf, weiterhin nicht dem weit verbreiten Hass und der Hetze in den sozialen Netzwerken zu folgen. Im Sommer habe man mit dem viel beachteten Manifest "Gerbrunn ist bunt" ein deutliches Zeichen für Weltoffenheit und Toleranz gesetzt.

    Die Grundwerte und Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa hätten sich in den vergangenen zwei Jahren in erschreckender Weise verschoben. Maßstäbe seien verloren gegangen und statt sich darüber zu freuen, dass es den meisten Menschen gut gehe und die Regierung für die anderen gerade vieles nachbessere, koche man immer wieder Unwesentliches zum Skandal hoch. Wie etwa: welcher Minister ein Elektroauto fahre, wer wie viel oder überhaupt twittere oder ob der Airbus der Kanzlerin fliege.

    Ausdrücklich dankte Wolfshörndl allen in der Kommune engagierten Menschen, in Vereinen, Kirchen, in Kindergärten oder der Tagespflege, in Schulen oder der Gemeindejugendarbeit. 2019, fuhr er fort, stünde der Abschluss der Rathausrenovierung an sowie die Umgestaltung der Ortsmitte. Gemeinsam wolle man zudem Ideen und Konzepte für die Nutzung des ehemaligen Gemeindebauhofes entwickeln. Nachdenken müsse man angesichts der Bautätigkeit am Kirschberg zudem über einen weiteren Kindergarten.

    Viel Geld, auch aus europäischen Fördertöpfen, ergänzte der Bürgermeister werden 2019 auch in die Gerbrunner Vorhaben wie Bienenweide und Wasserhaus fließen, sowie in weitere Verbesserungen der Infrastruktur.

    Statt großer Ehrungen hob Wolfshörndl am Ende des offiziellen Teils die Leistungen einiger Sportler hervor, "als Beispiel und Ansporn für andere". Außerdem gratulierte er Dieter Perlowski, vom Gerbrunner Kabarett Gela 84 zum Erhalt des Kleinkunstpreises der Bundesvereinigung Kabarett. Der Gerbrunner stehe damit in einer Reihe mit Dieter Hallervorden, Dieter Hildebrandt und "Der Anstalt".

    Für ihre sportlichen Leitungen wurden gewürdigt:

    Das Landesligateam des TC Rot-Weiß: Dani Zhekov, Eduard Rosler, Julian Pfeil, Laurenz Link, Yannic Tremmel, Steffen Hanselmann, Johannes Oberberger, Falk Wagner, Florian Nigge und Malte Lippert; Tennisbezirksmeisterin U12: Rebecca Schneidereit; Platz drei bei den Bezirksmeisterschaft U12 bzw. U16: Anton Beyes und Laurenz Link.

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