Ermittlungserfolg bei der Polizei: Im September kam es zu einem Raubüberfall in Waldbrunn (Lkr. Würzburg). Zwei unbekannte Täter waren in ein Einfamilienhaus eingebrochen, hatten die Familie überwältigt und Bargeld im dreistelligen Bereich erbeutet. Nun teilen das Polizeipräsidium Unterfranken und die Staatsanwaltschaft Würzburg in einem Pressebericht mit, dass sie die mutmaßlichen Täter geschnappt haben. Wie kam es dazu?
In der Nacht zum 13. September waren die beiden Täter in ein Einfamilienhaus "An der Mehle" in Waldbrunn eingebrochen. Dabei überraschten sie den Hausbewohner, der durch den Lärm wachgeworden war. Sie schlugen auf ihn ein und fesselten ihn. Kurze Zeit später kam seine Ehefrau hinzu. Auch sie wurde von den Tätern überwältigt und anschließend gezwungen, ihnen Bargeld im dreistelligen Bereich zu übergeben.

Bei Ermittlungen zu Waldbrunn sind mehrere Straftaten ans Licht gekommen
Nach der Flucht der Männer übernahm die Kriminalpolizei Würzburg die Ermittlungen und führte umfangreiche Spurensicherungen vor Ort durch. Dabei wurden die Beamtinnen und Beamten auf einen ähnlichen Raubüberfall aus Baden-Württemberg aufmerksam, der sich im August 2024 ereignete, heißt es in der Mitteilung. Ein 25-Jähriger geriet in den Fokus der Beamtinnen und Beamten.
Durch die enge Zusammenarbeit der Polizei Stuttgart und der Polizei in Würzburg konnten weitere Straftaten im Raum Stuttgart und ein schwerer Raub aufgeklärt werden. Bei diesem waren zwei Mädchen im Alter von 14 und 15 Jahren involviert und ein 18-Jähriger.

Auf Nachfrage bei dem Polizeipräsidium Unterfranken erklärt Pressesprecher Enrico Ball: "Die beiden Mädchen waren an dem Raubüberfall in Waldbrunn nicht beteiligt." Lediglich die beiden Männer sollen die Familie überfallen haben. Alle vier sitzen inzwischen in Untersuchungshaft und wurden in verschiedene Justizvollzugsanstalten (JVA) übergeben.