Bunt, laut und fröhlich verlief der Faschingszug in Kleinrinderfeld. Die Freiwillige Feuerwehr hatte die Hauptstraße weiträumig abgesperrt und so konnten die Narren ihren Straßenfasching ausgelassen feiern.
Pünktlich um 13.11 startete der Zug, doch bis der Zug sich den Weg durch die Hauptstraße erkämpft hatte, verging doch ein wenig Zeit. Zu viele Besucherinnen und Besucher wollten bei dem großen Spektakel dabeisein und ein paar fröhliche Stunden genießen. Doch das tat der Stimmung keinen Abbruch, schließlich ist Fasching nur einmal im Jahr.

Und der Kleinrinderfelder Zug ist ein absoluter Magnet für alle Vereine im südlichen Landkreis und über die Landesgrenzen hinaus. Schon seit Jahren gehören Abordnungen aus Gerchsheim, Wenkheim, Schönfeld, Paimar und Grünsfeld zu den Stammgästen mit ihren prachtvoll und fantastischen Wägen. Die stehen den unterfränkischen Varianten in nichts nach. Die Battle um den schönsten Wagen ist in jedem Jahr ein enges Kopf- an Kopf-Rennen zwischen den beiden Bundesländern.

Und auf den Wägen herrscht immer beste Stimmung, nur der Fahrer hat die absolute Pflicht zur Nüchternheit. Denn mit den großen Zuggeräten ist es nicht so einfach durch die Menschenmenge zu manövrieren. Doch dank der vielen Zugbegleiter lässt sich dieses Problem in den engen Straßen schnell beheben. Freundlich werden die Zuschauer und Zuschauerinnen gebeten, doch etwas auf die Seite zu gehen. Das klappt meist sehr gut und schon fliegen wieder Kamelle und weiteres Wurfmaterial, das in jedem Jahr aufwendiger wird, ins närrische Volk.
Auch das ist ein Grund, warum man gerne nach Kleinrinderfeld geht, die Nähe zum Publikum, trotz der Zugbegleiter. Es hat sich mittlerweile alles eingespielt und auch die fantasievollen Fußgruppen passen da gut ins Bild. Es ist eben für Jeden und Jede etwas geboten auf dem Zug, der vom "Mutre" (Musiktreff) wieder bestens organisiert war, lobte auch Prinz Dieter I. die Veranstaltung.
