Das Geheimnis ist gelüftet: Ministerpräsident Markus Söder kommt in diesem Jahr als Elvis Presley zu "Fastnacht in Franken" nach Veitshöchheim (Lkr. Würzburg). Dafür rasierte sich Söder seinen Bart ab, mit dem er auf Wahlplakaten aktuell noch zu sehen ist.
Er sei seit seiner Jugend großer Elvis-Fan und "wollte schon lange in Veitshöchheim als Elvis gehen", schrieb Söder am Freitagnachmittag bei Instagram. Und: "Nachdem ich mittlerweile die Leidenschaft fürs Singen entdeckt habe, gibt es bald auch einen Elvis-Song von mir."
Im vergangenen Jahr ging Söder als Reichskanzler Otto von Bismarck.
KI sah Söder als Mitglied der Nachtwache aus "Game of Thrones"
Die Verkleidungen des CSU-Chefs beim TV-Fasching sind berüchtigt und alljährlich eine Art Staatsgeheimnis. Nur eine Handvoll Menschen sind vor der Sendung eingeweiht - Söders engstes Umfeld sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Staatstheater Nürnberg, wo sich der 58-Jährige auch in diesem Jahr wieder verkleiden ließ. Auch der Würzburger Landtagsabgeordnete Björn Jungbauer behauptete diese Woche auf Facebook, das Kostüm Söders schon zu kennen.
In den vergangenen Tagen hatte Söder die Spekulationen um seine Verkleidung auf Facebook und Instagram angeheizt: So zeigte er sich etwa in einem Video mit Spiderman-Maske beim Begutachten von Kostümen oder postete ein KI-generiertes Bild, auf dem er als Mitglied der Nachtwache aus der TV-Serie "Game of Thrones" zu sehen war - im Hintergrund Kanzler Olaf Scholz als "Weißer Wanderer", die größte Gefahr in der Fantasy-Reihe.
Die Kosten für seine aufwändigen Verkleidungen zahlt Söder laut einer Sprecherin jedes Jahr aus privaten Mitteln.
Kritik nach den Attentaten von Aschaffenburg und München
Dennoch sind die Meinungen zu Söders Hang zum Verkleiden geteilt. Während die einen seinen Humor feiern, halten es einige Kommentatoren für unpassend, dass der Ministerpräsident kurz nach den Attentaten von Aschaffenburg und München Fasching im Kopf hat.