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Veitshöchheim: "Fastnacht in Franken": Eine Million weniger TV-Zuschauer

Veitshöchheim

"Fastnacht in Franken": Eine Million weniger TV-Zuschauer

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    Pandamanda: Das kultige Nilpferd Amanda von Bauchredner Sebastian Reich erschien diesmal als Pandabär verkleidet.
    Pandamanda: Das kultige Nilpferd Amanda von Bauchredner Sebastian Reich erschien diesmal als Pandabär verkleidet. Foto: BR/Maximilian Albrecht

    Die "Fastnacht in Franken" ist beim Fernsehpublikum auch als Aufzeichnung angekommen, im Vergleich zu den Live-Prunksitzungen der vergangenen Jahre verlor die Sendung jedoch deutlich an Zuschauern. 2,81 Millionen Menschen verfolgten die fränkische Narrenschau im Bayerischen Fernsehen – genau eine Million weniger als im vergangenen Jahr. Der Marktanteil der Zuschauer in Bayern lag bei 37,9 Prozent. Die Rekordquote für "Fastnacht in Franken" stammt aus dem Jahr 2017 mit 4,47 Millionen Zuschauern.  

    "Unter den gegebenen Vorzeichen sind wir sehr zufrieden mit dem Ergebnis", sagt Marco Anderlik, Präsident des Fastnacht-Verbandes Franken (FVF). Ihm seien vor allem zwei Punkte wichtig gewesen: "Erstens haben wir gezeigt, dass das Brauchtum lebt. Die vielen positiven Reaktionen aus unseren Vereinen zeigen mir, dass es gut war, dass wir die Sendung nicht abgesagt haben." Außerdem sei es wichtig gewesen, dass sich die Künstler vor einem breiten Publikum zeigen durften. Die Kultur habe es in Zeiten der Corona-Pandemie besonders schwer. "Die Botschaft der Akteure war: ,Hey, uns gibt es noch!'"   

    Verfolgte die Sendung diesmal zuhause in Veitshöchheim auf dem Sofa: Bernhard Schlereth, künstlerischer Leiter von "Fastnacht in Franken". Der 69-Jährige beendet diese Tätigkeit mit sofortiger Wirkung. 
    Verfolgte die Sendung diesmal zuhause in Veitshöchheim auf dem Sofa: Bernhard Schlereth, künstlerischer Leiter von "Fastnacht in Franken". Der 69-Jährige beendet diese Tätigkeit mit sofortiger Wirkung.  Foto: Thomas Obermeier

    Ähnlich bewertet die Sendung Bernhard Schlereth. "Ich bin glücklich, dass wir das Format trotz der besonderen Herausforderungen machen konnten. Vor allem für die Akteure war es schön, dass sie wieder einmal arbeiten durften." Der FVF-Ehrenpräsident war über viele Jahre von Seiten des Fastnacht-Verbandes künstlerischer Leiter der Sendung, diese Tätigkeit hat Schlereth jetzt beendet. "Das war meine letzte Sendung in verantwortlicher Position", sagt der 69-Jährige. Schon länger habe er sich Gedanken über den Ausstieg gemacht, jetzt ist der Entschluss gefallen: "Ich will nicht weitermachen, bis irgendwann der Deckel fällt", so Schlereth.  

    Mit dem Abgang von Schlereth geht eine Ära zu Ende

    Der Veitshöchheimer hatte den mehr 100 000 Mitglieder starken Verband von 2003 bis 2018 als Präsident geführt und auch in den Jahren danach noch die "Fastnacht in Franken" verantwortet. "Es war eine schöne Zeit", sagt Schlereth, "jetzt hoffe ich, dass ich mich an den Prunkssitzungen in Veitshöchheim noch viele Jahre als Gast erfreuen kann". Seine Nachfolge als künstlerischer Leiter wird Marco Anderlik antreten, der sich "über die neue Aufgabe freut".

    Der Bayerische Rundfunk würdigte die Verdienste von Bernhard Schlereth: "Da geht eine Ära zu Ende. Er hat über 30 Jahre lang Großartiges geleistet und die fränkische Fastnacht enorm nach vorne gebracht", so BR-Fastnachtsredakteur Rüdiger Baumann.

    Als Vorsitzender des Stiftungsvorstands wird sich Bernhard Schlereth jedoch weiter um das Deutsche Fastnachtsmuseum in Kitzingen kümmern: "Schließlich sind das mit all den Corona-Beschränkungen harte Zeiten für den laufenden Betrieb. Wir müssen schauen, dass wir über die Runden kommen."

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