Der Fastnacht-Verband und die Fastnacht-Redaktion des Bayerischen Rundfunk (BR) sind zuversichtlich, die Session 2022/2023 ohne größere Einschränkungen bewältigen zu können, und stecken mitten in den Vorbereitungen für die großen Fernseh-Sitzungen. Nicht nur "Fastnacht in Franken" aus Veitshöchheim (Lkr. Würzburg), auch die "Närrische Weinprobe" aus dem staatlichen Hofkeller in Würzburg, "Franken Helau", das in diesem Jahr aus Amorbach im Odenwald kommt, und die Narrennachwuchssendung "Wehe wenn wir losgelassen" aus Veitshöchheim werden wieder auf Sendung gehen.
Und es gibt noch ein neues Format: Nachdem 2021 und 2022 viele Sendungen ausfallen mussten, schlug der Fastnachtsverband dem Bayerischen Rundfunk vor, dem in diesem Jahr besonders närrischen Datum 11.11.2022 eine eigene Sendung zum Sessionauftakt zu widmen. Dem kam der BR nach und so entstand das neue Format "Fränkische Fastnacht-Flitter". Weil nun mal der 11.11. nicht gerade für Prunksitzungen stehe, wolle man hier locker und beschwingt die bevorstehende Session einläuten, so Marco Anderlik, Präsident des Fastnacht-Verband Franken.
Fast 10.000 wollen zu "Fastnacht in Franken"
Auf der Humor-Bühne in Amorbach würden sich erstmals viele neue Gesichter mit Büttenreden, Sketchen, Musik und Tanz präsentieren, so der BR. Freilich dürften dabei auch bekannte Künstlerinnen und Künstler aus der Prunksitzung "Fastnacht in Franken" nicht fehlen. Vom Schnellkurs für Prinzenpaare bis zur schrägen Hitparaden-Parodie, von der ambitionierten Katzen-Lady bis zum Männerballett versprechen BR und Fastnacht- Verband einen anregenden Cocktail aus Fastnacht, Comedy und Show. Am 11. November 2022 um 20.15 Uhr startet somit auch der Fernsehfasching in die neue Session.

Fast 10.000 Karten-Anfragen habe der Fastnacht-Verband für die Generalprobe und Live-Sendung von "Fastnacht in Franken" erhalten, so Anderlik. Das sei fast wieder das Vor-Corona-Niveau. Auch die närrische Weinprobe, die Sendung "Franken Helau" und die Nachwuchssendungen würden gut nachgefragt.
Noch keine festen Zusagen der Künstler
Da bei "Fastnacht in Franken" nur rund 500 Zuschauerinnen und Zuschauer Platz nehmen könnten, würden die Karten ausgelost. Für die Generalprobe am Tag vor der Live-Sendung könnten zudem Faschingsvereine, die unter dem Dach des Fastnacht-Verbandes Franken sind, ein begrenztes Kontingent an Karten käuflich bewerben, um sie beispielsweise an besonders verdiente Vereinsmitglieder weiterzugeben. Auch für die Live-Sendung würden die Karten verlost, sodass es wieder ein bunt gemischtes Publikum geben werde, so Anderlik. Die Politprominenz und andere Ehrengäste würden dann im Januar eingeladen, wenn der genaue Termin der Sendung feststehe.

Bei den Künstlern gebe es zwar noch keine festen Zusagen. Mit den bekannten Künstlerinnen und Künstlern der vergangenen Jahre habe es im August aber ein Sommertreffen gegeben, die allermeisten würden sich schon auf den Auftritt vorbereiten, hätten konkrete Ideen und würden sicherlich auch auftreten.

Und natürlich würden sich sowohl der Fastnacht-Verband als auch der BR sehr freuen, wenn auch die Altneihauser Feierwehrkapell'n wieder nach Veitshöchheim kommen würde. Voriges Jahr hatten die recht kurzfristig abgesagt. Die Altneihauser hätten in den vergangenen Wochen mehrere sehr gute Auftritte gehabt, so Anderlik: "Sie sind eingeladen und wir sind positiv gestimmt, dass sie auch kommen." Aber am Ende entscheide das die Gruppe. Da sie aber im Gegensatz zum vorigen Jahr wieder proben und auftreten konnten, geht Anderlik davon aus, dass sie wieder dabei sein werden.
So kommen Sie an Karten: Während für "Fastnacht in Franken" die Bewerbungsfrist für Karten bereits am 30. September abgelaufen ist, können für die anderen Sendungen noch Anfragen per E-Mail an den Fastnacht-Verband gestellt werden: info@fastnacht-verband-franken.de