Als Doris Sollner den Anruf dieser Redaktion bekam, dass sie beim Gewinnspiel die zwei begehrten Karten für die Live-Sendung von "Fastnacht in Franken gewonnen hat, mochte sie das gar nicht glauben: "Ich hab da doch gar nicht mitgespielt", meinte Sollner. Ihre erste Vermutung fiel auf ihre Kinder. Die wüssten ja ganz genau wüssten, wie sehr sie diese Sendung liebe.
Aber es war ihr Mann Joachim Sollner, selbst gar kein so großer Faschingsfan, der sein Glück auf die Probe stellen wollte, um seiner Frau eine Freude zu machen. Es sei schon das dritte Mal, dass er bei einem Preisrätsel der Main-Post gewonnen habe.
Eingefleischter Fan der BR-Kultsendung seit Jahrzehnten
Doris Sollner aus Gaukönigshofen im Landkreis Würzburg ist eingefleischter Fastnacht-in Franken-Fan - seit Jahren. "Ich habe seit mindestens 25 Jahren keine Sendung verpasst", erzählt die 58-Jährige. Und auch die Wiederholungen schaue sie sich an, weil man so manche Spitze erst beim zweiten Mal erkenne.

An diesem Freitag war die Gaukönigshofenerin nun mit ihrem Mann das erste Mal live im Saal in Veitshöchheim dabei. Es sei traumhaft schön gewesen, berichtete sie nach der Sendung. Und völlig anders als vor dem Fernseher. Als Fernsehzuschauer bekomme man zwar die Akteure gut mit, aber nicht das ganze Drumherum, diese liebevoll gestaltete Kulisse. Die vielen schönen Kostüme im Saal und die Stimmung, das sei famos gewesen.
Urteil der Gewinnerin: Genialer Peter Kuhn, viel gute Musik
Die Künstler auf der Bühne seien alle sehr gut gewesen, es falle ihr schwer, da jemanden rauszugreifen. Aber Büttenredner Peter Kuhn sei einfach genial gewesen, bilanzierte Doris Sollner. Und die beste Stimmung habe Michl Müller verbreitet. Da sie selbst Musik mache, hätten ihr und ihrem Mann auch die musikalischen Darbietungen sehr gut gefallen. Ihr sei gar nicht bewusst gewesen, dass die "Altneihauser Feierwehrkapell'n" so gute Musik mache, schmunzelte sie über die Oberpfälzer.

Besonders fasziniert aber habe sie die Grade: Wie so viele Mädchen so synchron auf der Bühne sportliche Höchstleistungen zeigen würden - "das war Wahnsinn".
Sogar Markus Söder überraschte und sammelte Sympathiepunkte
Sie müsse das jetzt erst einmal alles sortieren, sie sei immer noch überwältigt, meinte Doris Sollner kurz nach der Übertragung. In Veitshöchheim dabei gewesen zu sein, sei ihr schönstes Geschenk seit langem gewesen. Die Wiederholung am Samstagabend wollte sie sich auf jeden Fall - wie seit Jahren - daheim am Fernseher noch mal anschauen. Auch, um die Reaktionen der Politiker noch besser sehen zu können.

Apropos Politiker. Bislang, so gestand die Kartengewinnerin, habe sie Ministerpräsident Markus Söder nicht sonderlich sympathisch gefunden. Der habe sie überrascht: Damit, was er nach der Sendung sagte und wie er im Elvis-Kostüm ein Elvis-Lied sang, habe der CSU-Chef bei ihr Sympathiepunkte gesammelt.