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HEIDINGSFELD: Federweißer als Vorbote des Herbstes

HEIDINGSFELD

Federweißer als Vorbote des Herbstes

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    (huGO-ID: 29475788) Weinlese beginnt, Weingut Fesel, FOTO Theresa Müller
    (huGO-ID: 29475788) Weinlese beginnt, Weingut Fesel, FOTO Theresa Müller

    In Würzburg hat am Montag die Weinlese begonnen. Vorreiter war wieder einmal der Heidingsfelder Winzer Stefan Fesel. Bei herrlichem Sonnenschein hat er in der Lage Würzburger Kirchberg die besonders frühreifen Ortega-Trauben gelesen. Sie werden jetzt im Keller zu Federweißen vergoren. Den ersten trüben Trink des neuen Jahrgangs gibt es am kommenden Samstag im Straßenverkauf in Heidingsfeld und zur Eröffnung der hauseigenen Weinstube im Weingut am Hinteren Kirchbergweg. Auch bei der „Afterwalk-Party“ nach der Nacht-Weinwanderung an diesem Samstag wird der trübe Most ausgeschenkt.

    Als sehr gut beschreibt der Winzer die Qualität der geernteten Trauben, die er mit einem Traubenvollernter der neusten Bauart vom Stock geholt hat. Das technischen Monster kommt von Fesels Nachbarn, dem Weinbauservice Florian Hofmann, dessen Betriebshallen gleich neben den Rebzeilen am Kirchberg liegen.

    Hauptlese ab 20. September

    Das Mostgewicht der vollreifen und gesunden Ortega-Trauben lag mit 88 Grad Öchsle weit über dem gesetzlichen Mindestmostgewicht von 63 Grad und auch deutlich über dem des letzten Jahres, als die Trauben es auf knapp 70 Grad brachten. Die Qualität hat aber auch ihren Preis, und der liegt in der eher geringen Erntemenge von nur 70 Hektoliter pro Hektar.

    Am 20. September beginnt Fesel mit der Hauptlese. Den Anfang machen dann Bacchus und Müller-Thurgau, danach kommen die Rotweine wie Domina und Schwarzriesling. Für Anfang Oktober rechnet er mit dem Silvaner. Riesling, Rieslaner und die Großen Gewächse werden folgen.

    Der trocken-heiße Sommer hat Fesel gezwungen, Trauben auszuschneiden, um die Rebstöcke zu entlasten und eine höhere Qualität zu sichern. Nun rechnet Fesel mit einem überdurchschnittlich guten Jahrgang und einigen Spitzenweinen, was durch den reichlichen Niederschlag vor 14 Tagen erst richtig ermöglich worden sei. Allerdings schätzt er, wie jetzt bei der Ortega, die Erntemenge um 25 Prozent geringer ein als in den letzten beiden Jahren.

    Für die mit dem neuen Federweißen gekrönte Nachtwanderung lädt Fesel gemeinsam mit dem Winzerverein Würzburg-Heidingsfeld am 5. September ein. Treffpunkt ist um 19 Uhr am Ostbahnhof in Heidingsfeld, Start 19.30 Uhr. Mit Fackeln geht es entlang des Würzburger Kirchbergs. Es gibt diverse Weine und Drinks und Gegrilltes am Lagerfeuer.

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