Wie gut vorbereitet waren die Protestaktionen der Letzten Generation in Würzburg wirklich? Im Ferienausschuss des Würzburger Stadtrates hatte Volker Omert (Freie Wähler) eine Anfrage gestellt, die sich mit verschiedenen Fragen bezüglich der Proteste der vergangenen Tage beschäftigten.
Er wollte wissen, inwiefern die Aktionen der Organisation am Montag und am Dienstag bei der Stadt Würzburg zuvor angemeldet und genehmigt worden waren. Wolfgang Kleiner, Kommunalreferent der Stadt Würzburg, erklärte daraufhin, die Protestaktionen seien im Vorfeld nicht angemeldet gewesen. "Die Versammlungsfreiheit und Meinungsfreiheit haben einen hohen Rang. Es bedarf keiner Genehmigung durch uns."

Dennoch hätte die Veranstaltung der Letzten Generation zuvor angemeldet werden müssen. "Die Veranstaltung ist im Vorfeld beworben und Unterstützerinnen und Unterstützer gesucht worden", erklärt Kleiner. Dies bestätigten auch die anschließenden Festnahmen der 43 Aktivistinnen und Aktivisten, die nach der Blockade der B 19 am Dienstag von der Polizei in Gewahrsam genommen wurden.
"Bei 43 Personen war keine einzige Person dabei, die in Würzburg oder in Unterfranken ihren Wohnsitz gemeldet hatte", sagte Kleiner. Die Aktion der Letzten Generation sei daher überregional organisiert und vorbereitet gewesen.