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Röttingen: Frankenfestspiele Röttingen 2024 von A bis Z: Alles, was Sie über das Festival wissen müssen

Röttingen

Frankenfestspiele Röttingen 2024 von A bis Z: Alles, was Sie über das Festival wissen müssen

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    Burg Brattenstein als Kulisse verleiht den Frankenfestspielen Röttingen eine besondere Atmosphäre. Im Bild:  Volles Haus bei der Premiere von "Das Spukschloss im Spessart" im Sommer 2023.
    Burg Brattenstein als Kulisse verleiht den Frankenfestspielen Röttingen eine besondere Atmosphäre. Im Bild:  Volles Haus bei der Premiere von "Das Spukschloss im Spessart" im Sommer 2023. Foto: Heiko Becker

    In der Region gelten sie als Institution: die Frankenfestspiele Röttingen, die 1984 ins Leben gerufen wurden. Sie stehen für spannende Inszenierungen, ein lebendiges Junges Theater und ziehen Künstlerinnen und Künstler aus ganz Deutschland an. Der große Überblick im ABC vor Saisonstart.

    • A wie ausverkauft: Das hieß es schon Anfang März bei Tickets für die Tribute-Show "One Night With Abba" am 23. Juli 2024. Auch Karten für das Junge Theater, das diese Saison "Ronja Räubertochter" und "Dschungelbuch" auf die Bühne bringt, sind bereits rar. Besser schnell sein.
    • B wie Burg Brattenstein: Seit 1984 ist die Burg, die 1230 erstmals erwähnt wurde, Kulisse für die Frankenfestspiele Röttingen. 1971 stürzten nach Bauarbeiten Teile der Burg ein, dabei kamen vier Menschen ums Leben, elf wurden schwer verletzt. 2017 und 2018 wurde der Ostflügel wieder aufgebaut – samt neuer Zuschauertribüne und Stadtbalkon.
    • C wie Cocktail, der Festspielcocktail: Er findet dieses Jahr am 21. Juli statt. Hier bringen sich alle Mitglieder der drei Ensembles der Festspiele ein – begleitet von der "Cocktail-Band". Rudolf Hild, musikalischer Leiter der Frankenfestspiele, erarbeitet mit ihnen ein Programm, das von Operette, Musical und Chanson bis hin zu Rock-Pop reicht.
    • D wie Dschungelbuch: Musical-Projekt der Saison 2024 des Jungen Theaters, des Gymnasiums Weikersheim und des Deutschorden-Gymnasiums Bad Mergentheim. 70 Kinder der verschiedenen Einrichtungen bringen die Geschichte vom Menschenkind Mogli, das im Dschungel von den Wölfen großgezogen wird, auf die Bühne.
    • E wie Extra-Ensemble: Versteht sich als Ergänzung des professionellen Ensembles der Frankenfestspiele Röttingen und setzt sich aus Laiendarstellern mit gesanglichem und/oder tänzerischem Talent zusammen. Die Proben finden abends und am Wochenende statt. Interessierte können sich vor jeder neuen Spielzeit neu bewerben.
    • F wie Frederike Faust, Leiterin des Jungen Theaters der Frankenfestspiele: Ist einst als Schauspielerin nach Röttingen gekommen und geblieben. Seit Gründung des Jungen Theaters 2016 hat sie dessen Leitung inne und hielt selbst während Corona verschiedene Projekte mit Kindern und Jugendlichen am Leben.
    • G wie Gastauftritte: Gibt es in jeder Festspielsaison – berühmte Musiker und Bands wie Konstantin Wecker, Wise Guys, Münchner Freiheit, Schmidbauer, Pollina und Kälberer, Willy Astor und Wolfgang Ambros haben so ihren Weg nach Röttingen gefunden. Für diese Saison konnte Michael Fitz gewonnen werden: Am 24. Juli tritt er mit seinem Programm "Da Mo" ("Der Mann") auf.
     Szene aus der "Dreigroschenoper" (2017) bei den Frankenfestspielen Röttingen.
     Szene aus der "Dreigroschenoper" (2017) bei den Frankenfestspielen Röttingen. Foto: Gerhard Meißner
    • H wie Helfer, vor allem ehrenamtliche: Ohne sie würden die Frankenfestspiele nicht funktionieren. Sei es beim Catering, an der Abendkasse, dem Einlass oder dem Anweisen der Plätze: Über 100 Röttinger helfen bei den Veranstaltungen mit und halten so die Festspiele am Leben.
    • I wie Intendant Lars Wernecke: Er trat 2019 als Intendant der Frankenfestspiele die Nachfolge von Knut Weber an. "Welche Stücke hier gespielt wurden, welche Kräfte schon hier waren – da ist die Intendanz eine reizvolle Aufgabe", begründete Wernecke seine Entscheidung für Röttingen.
    • J wie Junges Theater der Frankenfestspiele: 2016 wurde es vom damaligen Intendanten Knut Weber ins Leben gerufen – mit dem Ziel, Kinder und Jugendliche ans Kulturgut "Theater" heranzuführen. Neben jungen Theaterprogrammen für junge Menschen liegt der Schwerpunkt auf theaterpädagogischen Angeboten. Dabei arbeitet das Junge Theater mit vielen Schulen aus der Region Würzburg und Main-Tauber zusammen.
    72 Kinder und Jugendliche verschiedener Schulen in einem Stück vereint: 2023 brachte das Junge Theater das Musical "Tabaluga" auf die Bühne.
    72 Kinder und Jugendliche verschiedener Schulen in einem Stück vereint: 2023 brachte das Junge Theater das Musical "Tabaluga" auf die Bühne. Foto: Michael Gura
    • K wie Kostüme: Da es bei den Frankenfestspielen zwar einen Fundus, aber keine eigene Schneiderei gibt, bereist Kostümbildnerin Angela C. Schütt Theater in ganz Deutschland, um dort Kostüme für die jeweiligen Stücke auszuleihen.
    • L wie Lampenfieber: Anspannung, die die meisten Künstler vor ihrem Auftritt auf der Bühne begleitet. Besonders herausfordernd: konstant Leistung zu bringen – unabhängig von der jeweiligen Tagesform.
    • M wie Musical: Sind seit Beginn fester Bestandteil der Röttinger Festspiele. Besonders erfolgreich waren z.B. "Evita" (2010), "Jesus Christ Superstar" (2011), "Flashdance" (2023), ebenso wie Klassiker wie "My Fair Lady" (2017) oder "Hello, Dolly" (2019).
    • N wie Noten: Müssen häufig an die Gegebenheiten des Burghofs angepasst werden – was Aufgabe von Rudolf Hild, musikalischer Leiter der Frankenfestspiele, ist. So passen z.B. maximal neun Musiker auf das Podest über der Bühne, weshalb Hild Stücke, die für Orchester geschrieben sind, neu arrangiert.
    • O wie Operette: Ist, wie auch das Musical, fester Bestandteil der Frankenfestspiele. Bekannte Operetten, die in Röttingen aufgeführt wurden, sind z.B. "Die Fledermaus" (2011), "Der Bettelstudent" (2013), "Im weißen Rössl" (2018), "Der Vetter aus Dingsda" (2019).
    Bekannte Operette, die bei den Frankenfestspielen 2019 aufgeführt wurde: "Der Vetter aus Dingsda".
    Bekannte Operette, die bei den Frankenfestspielen 2019 aufgeführt wurde: "Der Vetter aus Dingsda". Foto: Gerhard Meißner
    • P wie Promis: Einige von ihnen standen schon auf der Bühne des Burghofs – darunter Senta Berger, Klaus Maria Brandauer und Gudrun Landgrebe, die dort Lesungen hielten. In Hauptrollen in den Hauptstücken waren zum Beispiel Daniela Ziegler, Max Gertsch und Ingo Brosch zu sehen.
    • Q wie Qualität: Wird vom Publikum wie auch den Mitwirkenden gewürdigt. Intendant Wernecke z.B. fand es bereits vor seinem Kommen "beeindruckend, dass eine doch relativ kleine Stadt so große Sommerfestspiele auf die Beine stellen kann".
    • R wie Regen: bei Freilichttheater immer Thema. Besucher und Besucherinnen sollten sich wetterfest anziehen – abgebrochen wird eine Vorstellung nur dann, wenn die Bühnensicherheit gefährdet ist, wie zum Beispiel bei Unwetter, Gewitter oder Hagel.
    • S wie Sponsoren: Vor allem das Junge Theater würde laut Leiterin Frederike Faust nicht ohne sie funktionieren. Manche Projekte finanzieren sich ausschließlich durch Spenden privater und geschäftlicher Sponsoren. Bis zu 17.000 Euro treibt Faust pro Saison an Geldern auf.
    • T wie Technik: Sie muss beim Freilichttheater auch Wind, Regen und Sturm standhalten. In Röttingen wurden für die aktuelle Saison neue Mikroports - kleine Mikrofone im Gesicht der Schauspieler - angeschafft.
    • U wie Umbau der Bühne: Bei drei Hauptstücken pro Saison wechselt das Bühnenbild zum Teil täglich. Damit der Umbau auch mit kleinem Technik-Team reibungslos funktioniert, lassen sich die Bühnenbildner etwas einfallen: zum Beispiel Drehbühnen, auseinanderziehbare Elemente oder Stelen, die für jedes Stück speziell ausgerüstet werden.
    • V wie Veit Relin: Der bekannte Theatermacher gründete 1984 mit dem damaligen Röttinger Bürgermeister Günter Rudolf die Festspiele, die bis 2013 "Festspiele Röttingen an der Romantischen Straße" hießen.
    • W wie Wein: Der Wein, der bei den Frankenfestspielen ausgeschenkt wird, stammt ausschließlich von Röttinger Winzern, die sich auch beim Catering einbringen.
    • X wie x-mal üben, wiederholen: Bis eine Szene sitzt, wird sie unzählige Male geübt. Bereits Ende Februar starten zum Beispiel die Proben des Extra-Ensembles.
    Aufwärmen für den Festspiel-Aperitif, der nun "Großes Konzert des Jungen Theaters" heißt: Dabei stehen, wie im vergangenen Jahr, oft bis zu 200 Kinder und Jugendliche auf der Bühne (Archivbild).
    Aufwärmen für den Festspiel-Aperitif, der nun "Großes Konzert des Jungen Theaters" heißt: Dabei stehen, wie im vergangenen Jahr, oft bis zu 200 Kinder und Jugendliche auf der Bühne (Archivbild). Foto: Patty Varasano
    • Y wie Youth in concert: Beim "Großen Konzert des Jungen Theaters", ehemals "Festspiel-Aperitif" öffnet sich die Röttinger Bühne für junge Talente – in diesem Jahr am 15. Mai.
    • Z wie Zuschauer: Ihre Zahl ist in den vergangenen Jahren gestiegen. 2023 haben vor allem "Flashdance" und "Tabaluga" (Junges Theater) sehr viele Menschen nach Röttingen gelockt.
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