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Würzburg: FFP2-Maskenpflicht: Warum jetzt noch keine Bußgelder drohen

Würzburg

FFP2-Maskenpflicht: Warum jetzt noch keine Bußgelder drohen

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    Seit Montag gilt die FFP2-Maskenpflicht in Bayern. An einem Supermarkt in der Nürnberger Straße in Würzburg verweisen Schilder auf die neue Regelung.
    Seit Montag gilt die FFP2-Maskenpflicht in Bayern. An einem Supermarkt in der Nürnberger Straße in Würzburg verweisen Schilder auf die neue Regelung. Foto: Daniel Peter

    In der vergangenen Woche hatte die bayerische Staatsregierung die FFP2-Maskenpflicht im Einzelhandel und im Nahverkehr beschlossen. Die "normale" Mund-Nasen-Bedeckung reicht nicht mehr aus. In Supermärkten, Bussen und Bahnen muss ab sofort eine zertifizierte FFP2-Maske getragen werden. Doch klappt das überall, oder zeigen sich einige Kunden und Fahrgäste uneinsichtig?

    Im REWE-Markt in Bergtheim haben sich bisher alle Kunden an die FFP2-Maskenpflicht gehalten: "Wir hatte noch gar keine Schwierigkeiten. Unser Klientel hält sich an die neuen Regeln", sagt Marktleiter Daniel Jahn. Wie er auf Kunden reagiere, die die FFP2-Maske verweigern, wisse er aber noch nicht.

    Auch in den Edeka Frischemärkten Trabold in Würzburg, Eisingen, Zellingen und Gemünden habe es noch keine Probleme gegeben. "Wir haben eine Wachmannschaft vor der Tür, die weist Kunden auf die FFP2-Maskenpflicht hin", erklärt Chef Marco Trabold.

    Wer keine der Masken dabei hat, der könne in den Märkten eine kaufen. Wegen der Kulanzzeit werde diese Woche jedoch noch nicht eingeschritten, die Kunden werden lediglich auf die verschärfte Maskenpflicht hingewiesen, so Trabold. Er rechnet damit, dass es ab kommender Woche zu Problemen kommen wird. "Aber ohne FFP2-Maske wird der Kunde dann nicht rein gelassen", stellt er klar. "Wir sind gewappnet."

    "Wir sind gewappnet."

    Marco Trabold, Chef der Frischemärkte Trabold

    Anders in den Würzburger Kupsch-Märkten in der Brettreichstraße und in der Sankt-Benedikt-Straße: "Bisher gab es vereinzelte Personen, die sich nicht daran gehalten haben. Die meisten Kunden hatten aber eine FFP2-Maske auf", sagt Marktleiter Christian Riedmayer. Er sieht die Lage  entspannt: "Noch sind wir in der Kulanzwoche. Wenn sich Kunden weigern, eine FFP2-Maske zu tragen, bitten wir sie beim nächsten Einkauf eine aufzusetzen. Ab nächster Woche ist das Einkaufen aber nur noch mit einer FFP2-Maske möglich."

    Ab nächster Woche drohen Bußgelder

    In dieser Woche gilt noch Kulanz für die, die noch keine FFP2-Maske beim Einkaufen oder in Bus und Bahn tragen. Die Bürger sollen genügend Zeit haben, sich die Masken zu beschaffen und auf die neuen Regeln einzustellen, heißt es auf der Internetseite der Bayerischen Staatsregierung.

    Mathilde und Gerhard Neuhauser aus Abtswind kaufen bereits mit FFP2-Masken ein.
    Mathilde und Gerhard Neuhauser aus Abtswind kaufen bereits mit FFP2-Masken ein. Foto: Daniel Peter

    In den kommenden Tagen werde die Polizei die Bürger sensibilisieren und über die verschärfte FFP2-Maskenpflicht im Nahverkehr und in den Supermärkten aufklären, erklärt Pressesprecher Philipp Hümmer vom Polizeipräsidium Unterfranken. Im Nahverkehr werde die Polizei aber noch nicht die strengere Regelung kontrollieren, sagt Cornelia Wagner von der Pressestelle der WVV: "Die Busfahrer können lediglich auf die Maskenpflicht hinweisen." Im Nahverkehr gilt die FFP2-Pflicht für Fahrgäste ab 15 Jahren.

    Bußgelder wegen Verstößen gegen die FFP2-Maskenpflicht gibt es laut Polizei erst ab dem 25. Januar. Über die Höhe der Strafen konnte die Polizei noch keine Angaben machen, da laut Hümmer die Kreisverwaltungsbehörden die Höhe der Bußgelder festlegt. 

    Kupsch-Marktleiter Christian Riedmayer ist für die kommende Woche bereits vorbereitet. Seine Kunden werden mit Schildern vor den Märkten auf die verschärfte Maskenpflicht hingewiesen und auch das Personal ist geschult. Sollten sich Kunden dennoch weigern, werde Riedmayer durchgreifen: "Falls jemand darauf besteht, ohne FFP2-Maske den Laden zu betreten, scheue ich mich nicht davor, die Ordnungskräfte zu rufen."

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