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Eisenheim: Finanzielle Herausforderungen in Eisenheim: Einsparungen auf dem Prüfstand

Eisenheim

Finanzielle Herausforderungen in Eisenheim: Einsparungen auf dem Prüfstand

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    Gemeinsam mit Bürgermeister Christian Holzinger stellte Kämmerin Anja Friedrich dem Gemeinderat den Entwurf der Eisenheimer Haushaltsplanung vor. Ein Blick auf die Zahlen zeigt: die Einnahmesituation hat sich zwar verbessert, allerdings noch nicht in einem Maß, das ausreiche, um die geplanten Ausgaben abzudecken. "Im Verleich zu anderen Gemeinden hinkt Eisenheim da hinterher", so Kämmerin Friedrich.

    Geplant müssen rund 42.000 Euro aus dem Vermögenshaushalt dazu genutzt werden. Problematisch daran ist, dass im Vermögenshaushalt schon jetzt 269.000 Euro fehlen. Der Grund für die finanziell verschärfte Situation seien der Anstieg der Personalkosten und ein Anstieg der Schüler aus Eisenheim, welche die Grundschule Schwanfeld und die Mittelschule Volkach besuchen.

    Viele der Ausgaben stehen schon fest: rund 500.000 Euro für den Kindergarten, 200.000 Euro für Schulen und 100.000 Euro für die Fähre. Nur schwer lassen sich da noch Stellschrauben identifizieren, an denen man drehen könnte. Trotzdem sieht Bürgermeister Holzinger darin eine wichtige Aufgabe des Gemeinderates. "Irgendwann wird es sonst Probleme geben, einen Kredit zu bekommen, wenn größere Investitionen anstehen."

    Schweren Herzens widmete sich der Gemeinderat der "Liste des Grauens", einer Sammlung möglicher Einsparungen, die dabei helfen sollen, die Ausgaben der Gemeinde zu reduzieren. Kleinere Leistungen sind schneller abgehandelt, so fiel es niemandem schwer, die geplanten 1600 Euro zu streichen, die für die Entfernung von Graffiti ausgegeben werden sollten.

    Kindermobil könnte eingespart werden

    Rege diskutiert wurde über größere Einsparungen, besonders im Bezug auf das Mainkinderhaus. Besonders kritisch gesehen wird der Vorschlag, das "Kindermobil" einzustellen, dabei handelt es sich um den von der Gemeinde angebotenen Kindergarten-Fahrdienst für die Obereisenheimer Kinder. "Dadurch würde man Schärfe in die Diskussion zwischen Obereisenheim und Untereisenheim bringen", so der zweite Bürgermeister Jan Baumann.

    Auch das Gemeindemobil mit seinem nicht mehr ganz zeitgemäßen Preis von drei Euro für eine Fahrt nach Volkach stellt eine finanzielle Belastung für Eisenheim dar, rund 30 Euro kostet eine solche Fahrt der Gemeinde tatsächlich. Es fällt den Gemeinderäten merklich schwer, sich für Einsparungen auszusprechen, auch wenn allen klar ist, dass man irgendwo ansetzen muss.

    Festgelegt wird in der Sitzung noch nichts, doch in Zukunft werde man Entscheidungen treffen müssen. Bürgermeister Christian Holzinger blickt jedoch positiv in die Zukunft: "In Depression verfallen müssen wir nicht, aber wir haben eine Aufgabe für die nächsten Jahre."

    Neue Spitze für die Feuerwehr Untereisenheim

    Die Jahreshauptversammlung der Untereisenheimer Feuerwehr wählte Hans-Jürgen Hochrein zum 1. Kommandant, vertreten wird dieser von Louis Wiehl und Bernhard Baumann. Dass es von nun an zwei Vertreter geben wird, hatte der Gemeinderat erst kürzlich festgelegt. Die Feuerwehr mit all ihren 49 aktiven Mitgliedern ist ein fester Baustein in der Gemeinde, der nun darauf hofft, nicht auch von den geplanten Einsparungen betroffen zu sein.

    Nach sieben Jahren im Eisenheimer Gemeinderat scheidet der 70-jährige Reiner Schenk aus, sein Amt als Behindertenbeauftragter behält er noch bis zum Ende der Wahlperiode bei. Die dadurch frei gewordene Position wird direkt neu besetzt: Fabian Wolter, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins, legte vor den Gemeinderäten seinen Eid ab.

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