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WINTERHAUSEN: Flammendes Inferno per Knopfdruck

WINTERHAUSEN

Flammendes Inferno per Knopfdruck

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    Eine heiße Übung bei der Feuerwehr in Winterhausen: In kürzester Zeit wird aus den wassergefüllten Blechelementen ein Raum aufgebaut, in dem verschiedene Feuerstellen vorhanden sind. Der Ausbilder steuert über eine Fernbedienung die leistungsstarken Brenner. Betrieben werden sie von acht großen Gasflaschen, das erlaubt auf Knopfdruck ein flammendes Inferno auszulösen.
    Eine heiße Übung bei der Feuerwehr in Winterhausen: In kürzester Zeit wird aus den wassergefüllten Blechelementen ein Raum aufgebaut, in dem verschiedene Feuerstellen vorhanden sind. Der Ausbilder steuert über eine Fernbedienung die leistungsstarken Brenner. Betrieben werden sie von acht großen Gasflaschen, das erlaubt auf Knopfdruck ein flammendes Inferno auszulösen. Foto: FOTO Helmut Rienecker

    „Für dich geh' ich durchs Feuer“ – viele haben diesen Satz schon so daher gesagt. Über 25 Feuerwehrleute aus dem Abschnitt Mitte hatten nun in Winterhausen einmal eine echte Gelegenheit, durchs Feuer zu gehen.

    Ein neues Konzept zur Schulung von Atemschutzgeräteträgern bei der Brandbekämpfung stellten Horst Nowitz und Helmut Slotty von der Firma Real Fire Systems den Feuerwehrleuten vor. Die beiden Feuerwehrmänner kommen aus Schwörstadt an der Schweizer Grenze. Früher bauten und vertrieben sie in ihrer kleinen Firma Container, in denen die Feuerwehrleute an Holz und Gasfeuern üben konnten.

    Neues System

    Die Nachteile dieser Container, wie aufwändiger Transport mit dem Lkw und starre Einrichtung, führten zur Entwicklung des neuen Systems. Das besteht aus einfachen Bauteilen, die in einem etwas größeren Pkw- Anhänger transportiert werden können.

    In kürzester Zeit wird aus den wassergefüllten Blechelementen ein Raum aufgebaut, darin sind verschiedene Feuerstellen vorhanden. Der Ausbilder steuert über eine Fernbedienung die leistungsstarken Brenner. Betrieben werden sie von acht großen Gasflaschen, das erlaubt auf Knopfdruck ein flammendes Inferno auszulösen.

    Heißer Job

    Aufgabe der Trupps war es, sich mit einem Hohlstrahlrohr an den Brandherd vorzukämpfen und das Feuer zu löschen. Ohne entsprechende Schutzausrüstung und schwerem Atemschutz wäre das ein unmögliches Unterfangen. Immer wieder treffen die Flammen auf die Männer. Eine halbe Stunde hatte jeder Trupp Zeit zum Üben, dann überlassen sie das Übungsobjekt durchgeschwitzt und erschöpft den nächsten Kameraden.

    Alle Teilnehmer und auch die vielen Zuschauer waren regelrecht begeistert von der Aktion. In Bayern gibt es derzeit nur eine einzige Gelegenheit für die Feuerwehrleute einen heißen Einsatz zu üben. Das ist das Brandhaus in der Würzburger Feuerwehrschule. Schlaue Köpfe haben ausgerechnet, dass statistisch gesehen, ein Feuerwehrmann nur einmal in 60 Jahren die Gelegenheit hat, da rein zukommen. Durch den Einsatz effizienter mobiler Systeme, könnten viel mehr Atemschutzgeräteträger besser ausgebildet werden, glauben die Führungskräfte von Abschnitt Mitte.

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