Im Pfarrheim der Gemeinde Unterpleichfeld kam am Sonntagabend die CSU zusammen – vor allem, um einen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl 2026 zu ernennen. Der Ortsvorsitzende der CSU, Robert Wild, leitete das Treffen und erklärte, weshalb man so früh einen Kandidaten auswählen wolle: Man versuche schon jetzt, eine gute Gemeinderatsliste aufzustellen. "Aber ohne zu wissen, wer da vornedran steht, sagt niemand zu", so Wild. Deshalb müsse jetzt festgezurrt werden, wen die CSU 2026 ins Rennen schickt. Wild betonte, dass die Entscheidung des Abends keine rechtlich wirksame Nominierung sei – diese werde es im Frühsommer geben. Dem Kandidaten bleibe man aber treu.
Auch machte Robert Wild auf die Bewerberlage in den letzten Jahren aufmerksam: Man könne froh sein, dieses Jahr sogar mehr als einen Bewerber zu haben, der den Bürgermeisterjob gerne machen wolle – ähnlich verhalte es sich mit den Gemeinderatsplätzen. "Es wird immer schwieriger, Kandidaten zu finden", erklärte Wild. Landrat und CSU-Kreisvorsitzender Thomas Eberth war ebenfalls anwesend und leitete den Wahlausschuss.

Fünf Minuten Redezeit, um zu überzeugen
Nachdem die beiden Kandidaten, Frank Albert aus Burggrumbach und Nico Bode, gebürtig aus Sachsen-Anhalt, vorgestellt worden waren, hatte jeder Bewerber die Chance, die Teilnehmenden der Versammlung in fünf Minuten Redezeit von sich zu überzeugen. Nico Bode begann: Der Oberstabsfeldwebel bei der Bundeswehr wolle bestehende, gut laufende Dinge weiterführen und die Bürgerinnen und Bürger mit einbeziehen. Frank Albert nutzte seine Redezeit dafür, einen Überblick über seine bisherigen beruflichen Stationen zu geben. Aktuell ist er Sachgebietsleiter beim Landratsamt Kitzingen, würde seine Position aber gegen das Bürgermeisteramt tauschen. Herausforderungen würden ihn antreiben, so Albert.
Diese Herausforderung durfte Albert dann auch annehmen: Mit 30 der insgesamt 36 abgegebenen Stimmen wurde Albert zum Bürgermeisterkandidat für die Wahl im nächsten Jahr gewählt. Albert betonte, dass er antrete, um Bürgermeister zu werden, nicht um zu verlieren. Landrat Thomas Eberth bedankte sich bei beiden Kandidaten und würdigte ihren Einsatz für die Gemeinde Unterpleichfeld.