9,48 Millionen Menschen in Deutschland haben am Sonntagabend den Franken-"Tatort" im Fernsehen gesehen, das bedeutet einen Marktanteil von 27,6 Prozent. Auch bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern lagen die Franken-Ermittler am Sonntag vorn: 2,24 Millionen entsprechen hier einer Quote von 23,1 Prozent. Damit ist die Folge "Wo ist Mike?" der erfolgreichste Franken-"Tatort" seit 2015, nur die Premierenfolge fand mit 12,11 Millionen noch mehr Zuspruch.

Beim für die Produktion verantwortlichen Bayerischen Rundfunk freute sich "Tatort"-Redakteurin Stephanie Heckner am Montag vor allem darüber, dass der Film trotz der achtmonatigen Corona-bedingten Drehpause gut angekommen ist. Man danke Regisseur Andreas Kleinert, der das Team "mit seiner ganzen filmischen Leidenschaft" zusammengalten habe, und Kameramann Michael Hammon für sein "intelligentes Umschiffen visueller Klippen", so Heckner in einer Pressemitteilung.

Derweil stieß der Franken-"Tatort" in den sozialen Netzwerken einmal mehr auf ein geteiltes Echo. Die Urteile reichen von "Absolute Sternstunde" bis hin zu "Katastrophe". Beklagen die einen eine "wirre Handlung und keine Spannung" schreiben andere bei Facebook: "Sehr spannend und gut gespielt". Bei der professionellen Kritik kam der Krimi überwiegend gut an: "Fordernder Stoff, so gar nichts für Traditionalisten. Aber wer sich drauf einlässt, wird belohnt", meint beispielsweise Holger Gertz in der "Süddeutschen Zeitung".

Der nächste Franken-"Tatort", der achte mit dem Titel "Warum?", ist mittlerweile auch schon abgedreht. Regisseur ist einmal mehr Max Färberböck, neben dem Team der Franken-Kommissare spielt unter anderem James-Bond-Bösewicht Götz Otto. Ausgestrahlt wird der Krimi, der in Nürnberg und Umgebung spielt, voraussichtlich erst 2022.
In der ARD-Mediathek ist der aktuelle Franken-"Tatort" noch bis zum 16. November abrufbar.