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WÜRZBURG: Frei.Wild-Konzert: Offener Brief gegen Posthalle

WÜRZBURG

Frei.Wild-Konzert: Offener Brief gegen Posthalle

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    Umstritten: Die Südtiroler Band Frei.Wild und ihre Texte. Das Bild zeigt Sänger und Gitarrist Philipp Burger im April 2015 während eines Konzerts in Geiselwind (Lkr. Kitzingen).
    Umstritten: Die Südtiroler Band Frei.Wild und ihre Texte. Das Bild zeigt Sänger und Gitarrist Philipp Burger im April 2015 während eines Konzerts in Geiselwind (Lkr. Kitzingen). Foto: Fabian Gebert

    Innerhalb von 80 Minuten war das Konzert ausverkauft“, so Posthallenbetreiber Jojo Schulz, der seit 2014 für die SPD im Würzburger Stadtrat sitzt. Weitere Werbung sei nicht nötig.

    Nun fordert die asylpolitische Aktionsgruppe „Mehr als 16a“, Teil der Katholischen Hochschulgemeinde Würzburg, in einem offenen Brief, das Konzert abzusagen. Unterstützt wird sie von weiteren Initiativen. „Wir wollen, dass die Menschen merken, welche Gefahr dahinter steckt“, so der Würzburger Arbeitskreis Asyl. Der Vorwurf: Frei.Wild verbreite völkisches und nationalistisches Gedankengut. „Gerade in einer Zeit, in der Bewegungen wie „Pegida“ das politische Klima vergiften, und es zu einer enormen Anzahl an Straftaten gegen Geflüchtete und deren Unterkünfte kommt, muss verhindert werden, dass Bands wie Frei.Wild ihre völkisch nationalistische Ideologie ungestört verbreiten können“, heißt es in dem Schreiben.

    Schulz widerspricht dem. Die Verbindung zu Pegida, AfD oder brennenden Flüchtlingsheimen entbehre jeglicher Grundlage. „Die Band ist weder verboten, noch stehen Texte auf dem Index. Somit gibt es für uns keinen nennenswerten Grund, das Frei.Wild Konzert nicht zuzulassen.“ Die Grüne Jugend Würzburg teilte unserer Redaktion am Mittwochabend mit, sie habe eine Kundgebung unter dem Motto „Nationalismus raus aus den Köpfen: keine Bühne für Frei.Wild!“ am Freitag von 19-20 Uhr direkt vor dem Posthochhaus angemeldet.

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