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Hubland: Freiheitssymphonie und Filmmusik

Hubland

Freiheitssymphonie und Filmmusik

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    Der Valentin-Becker-Chor und die Bläserphilharmonie Werneck, Konzert im Max-Scheer-Hörsaal der Universität Würzburg am Hubland.
    Der Valentin-Becker-Chor und die Bläserphilharmonie Werneck, Konzert im Max-Scheer-Hörsaal der Universität Würzburg am Hubland. Foto: Thomas Stadler

    Wieder einmal lud der Valentin-Becker-Chor zu einem ungewöhnlichen Konzerterlebnis: Im Max-Scheer-Hörsaal der Universität konzertierte der Chor des Würzburger Sängervereins 1847 e.V. zusammen mit der Bläserphilharmonie Werneck dort, wo sonst Studierende den Vorlesungen lauschen. Rund 450 Gäste folgten der Einladung des Chores zum Dreikönigskonzert und füllten die Reihen des Auditoriums.

    Und nicht nur der Konzertort war ein besonderer – auch in der Wahl des Kooperationspartners ging der Chor neue Wege. Die rund 60 Musikerinnen und Musiker des Blasorchesters unter ihrem Dirigenten Florian Unkauf zeigten sich spielfreudig und füllten den großen Hörsaal gleich zu Beginn mit fulminanten Klängen. A capella steuerte der 80-köpfige Valentin-Becker-Chor anschließend einige weihnachtliche Weisen bei; darunter auch eine umfangreiche Komposition des Chorleiters Rudolf W. Haidu.

    Wie Chor und Orchester gemeinsam klingen, zeigten die beiden mit dem bekannten Stück "Sleep" von Eric Whitacre, feinsinnig dirigiert von Rudolf W. Haidu. Unter der Leitung von Florian Unkauf präsentierten Chor und Orchester dann das "opus magnum" des Abends – die Freiheitssymphonie "Wir sind das Volk" von Guido Rennert. 2014 anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Mauerfalls entstanden, greift das Stück die Situation des geteilten Deutschlands auf. Ergänzt um eingespielte Originalton- und Video-Aufnahmen folgten die Zuhörer der Musik über verschiedene Stationen auf dem Weg hin zum Mauerfall und damit dem Ende des Kalten Krieges. Das Publikum belohnte die Gänsehaut-Momente bereits zum Pausenapplaus mit Standing Ovations.

    Nach der Pause begeisterten Orchester und Chor unter anderem mit "Baba Yetu" – einem epischen Stück, welches ursprünglich für das Computerspiel "Civilization IV" als Titelsong komponiert wurde. Christopher Tin vertonte dazu das "Vater unser" auf Suaheli. Mitreißend und ebenfalls in afrikanischer Sprache endete das Konzert mit John Williams "Dry your tears africa.".

    Das Publikum honorierte die erfolgreiche Kooperation zwischen dem Blasorchester Werneck und dem Valentin-Becker-Chor mit ausgiebigem Applaus und entließ die Musikerinnen und Musiker erst nach zwei Zugaben.

    Von: Michaela Kraus (Würzburger Sängerverein 1847e.V.)

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