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Leinach: "Frohsinn" packt an

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    Das Gelände rund um den Wartturm ist bei Naturfreunden sehr beliebt und diente für die Fastnachtsgrößen Ines Procter und Altneihauser Feierwehrkapell'n schon als Filmkulisse. Der Gesangverein "Frohsinn"  möchte die vorhandenen morschen Sitzgruppen teilweise austauschen und erhofft sich dafür eine Finanzierung durch das Regionalbudget der ILE Main-Wein-Garten unter Beteiligung der Gemeinde Leinach.
    Das Gelände rund um den Wartturm ist bei Naturfreunden sehr beliebt und diente für die Fastnachtsgrößen Ines Procter und Altneihauser Feierwehrkapell'n schon als Filmkulisse. Der Gesangverein "Frohsinn" möchte die vorhandenen morschen Sitzgruppen teilweise austauschen und erhofft sich dafür eine Finanzierung durch das Regionalbudget der ILE Main-Wein-Garten unter Beteiligung der Gemeinde Leinach. Foto: Herbert Ehehalt, Archivbild

    Über die Kulturpflege als Vereinszweck hinaus verschrieb sich der Gesangverein "Frohsinn" seit jeher auch dem Erhalt des historischen Denkmals der Wartturm-Ruine. Die dort durch aktive Sänger vor mindestens vierzig Jahren aufgestellten Sitzgruppen aus dem für das Leinachtal typische Kiefernholz sind durch die Witterungseinflüsse mittlerweile zu einem Großteil morsch. Deshalb möchten die aktuellen Frohsinn-Verantwortlichen ihrer Passion zum Erhalt des beliebten Ausflugsziels weiter gerecht werden. Landratsamt und Untere Naturschutzbehörde seien involviert, versicherte Bürgermeister Arno Mager (UBL).

    Geht es nach den Überlegungen des "Frohsinn", soll das atemberaubende Ambiente rund um die Reste des historischen Wartturm hoch über dem unteren Leinach weiterhin als attraktiver Anziehungspunkt für Wanderer und Naturliebhaber dienen. Inmitten des Schwarzkiefernwaldes mit spektakulärem Blick auf die ortsbildprägende Julius-Echter-Kirche diente der Ort den Fastnachtsgrößen Ines Procter und Altneihauser Feierwehrkapell'n gemeinsam mit den Erlabrunner Schoppensänger schon als Filmkulisse. Ein weinfröhliches Gelage wie damals, oder auch nur eine Rast an den Sitzgruppen rund um den Wartturm, ist wegen der morschen Tische und Bänke zunehmend unmöglich. Dies möchte der Verein ändern.

    Fünf der Sitzgruppen möchte der "Frohsinn" gegen neue austauschen und sicherte die Übernahme der Arbeiten zu. Die Finanzierung der Kosten von etwa 15.000 Euro soll durch das Regionalbudget der ILE Main-Wein-Garten erfolgen. Ein entsprechender Antrag für das Projekt muss der ILE bis Ende Januar vorliegen, um den erhofften Zuschlag zu erhalten. Sollte dies gelingen, geht der Verein von einer hälftigen Förderung der Materialkosten aus. Den restlichen Betrag soll die Gemeinde übernehmen. Ein solcher Antrag lag dem Gemeinderat in dessen jüngster Sitzung vor.

    Vorstoß zum Austausch der Sitzgruppen

    Stefan Wettengel (CSU) hielt "solches Vorgehen, ohne vorliegende Kostenvoranschläge, für befremdlich." Gleichzeitig hielt es Manfred Franz (SPD) für angebracht, den Antrag zurückzustellen, und begründete dies mit dem für das laufende Jahr noch nicht verabschiedeten Haushalt. Hingegen begrüßte 3. Bürgermeister Erhard Franz (CSU) den Vorstoß zum Austausch der Sitzgruppen. Sein Vorschlag, diese zunächst auf drei zu beschränken, fand bei einer Gegenstimme die Zustimmung des Gremiums.

    Irritation ergab die Information von Bürgermeister Arno Mager zur Ersatzbeschaffung eines Mannschaftstransportwagen (MTW) der Feuerwehr. Hierbei sei wegen eines attraktiven Angebot schnelles Handeln angebracht gewesen, so Mager. Und erklärte: Für einen MTW bestehe wegen des bevorstehenden TÜV-Termins zwingender Reparaturbedarf mit einem Kostenaufwand von etwa 10.000 Euro. Parallel dazu bot eine Wehr aus dem Landkreis ein solches Fahrzeug gebraucht zum Preis von 4300 Euro zum Kauf. Wegen der gebotenen Eile habe er entschieden, das Fahrzeug durch die Gemeinde zu erwerben. Wie bisher üblich, sei er hierbei davon ausgegangen, dass die Finanzierung jeweils hälftig durch die beiden Feuerwehrvereine Unter- und Oberleinach erfolgt. Die gängige Praxis sieht die Bereitstellung von Fahrzeugen durch die örtlichen Wehren vor. Im Gegenzug wird ihnen außerhalb von Einsätzen die Nutzung der betreffenden Fahrzeuge für Vereinszwecke bei Übernahme der Spritkosten durch die Gemeinde zugesichert.

    Hinsichtlich der MTW-Ersatzbeschaffung habe sich die Vereinsführung Unterleinach dazu bereiterklärt. Oberleinach habe dies abgelehnt, erklärte Mager. Dies bestätigte Martin Seelmann (CFW), gleichzeitig Vorsitzender und Kommandant des oberen Leinach. Nachdem die Information aus dem Rathaus erst nach Kaufabwicklung erfolgte, habe der Vorstand der Oberleinacher Wehr eine Beteiligung abgelehnt, begründete Seelmann. Für die Feuerwehr Unterleinach sicherte Vorsitzender Klaus Künzig (UBL) die alleinige Finanzierung zu.

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