Für feiernde Fußballfans und Gastronomen gelten während der Fußball-Weltmeisterschaft andere Regeln als sonst. Die Stadtverwaltung hat dem Bau- und Ordnungsausschuss des Stadtrats vorgestellt, wie sie die WM ohne Scherbenmeer, Alkoholleichen und allzu genervte Anwohner absolvieren will.
Grundsätzlich gelte: Außerhalb der Sanderstraße dürfen während der WM keine zusätzlichen Zapfanlagen aufgestellt werden. An Spieltagen der deutschen Nationalmannschaft untersagt die Stadt den Ausschank in Gläsern oder den Verkauf von Flaschen zum Mitnehmen auf die Straße von 20 bis 5 Uhr.
Bei Spielen, die um 16 Uhr beziehungsweise 17 Uhr starten, beginnt die Sperrzeit in den Kneipen wie üblich. Bei Spielen, die um 20 Uhr starten, beginnt die Sperrzeit im Freien um 23.30 Uhr.
Auf der Fanmeile Sanderstraße läuft nach dem Willen der Stadt einiges anders. Dort werden an Tagen, an denen Löws Buben kicken, sechs zusätzliche Toilettenanlagen aufgestellt. Wird um 20 Uhr angepfiffen, beginnt die Sperrzeit im Freien um 0.30 Uhr. Auf die Straße dürfen nur Bier und alkoholfreie Getränke ausgeschenkt werden, und zwar ausschließlich in Papp- oder Plastikbechern.
Die Verwaltung kündigt Härte an: Sie teilt mit, dass die Stadt Verstöße nicht tolerieren und „gegebenenfalls anzeigen“ werde. Verstoße ein Gastronom gegen die Verbote, „werde ein Zwangsgeld in Höhe von 1000 Euro zur Zahlung fällig“.