Ausschlaggebend für gutes Wachstum ist der richtige Standort: Rhododendren bevorzugen lichten Schatten oder Halbschatten. Wenn sie zu wenig Licht bekommen, blühen sie mager und schlecht, bei zu viel Sonne vertrocknen sie leicht. Besonders wohl fühlen sich die Pflanzen nahe kleiner Bäume und Sträucher. Sehr wichtig ist ein kalkfreier, saurer und lockerer Boden mit einem pH-Wert von 4,5 bis maximal 6. Gedüngt wird am besten mit verstärkt magnesium- und eisenhaltigem Dünger.
Die beste Pflanzzeit ist von Anfang März bis Ende Mai und Mitte Oktober bis Ende November. Das Pflanzloch muss dreimal so breit und doppelt so tief wie der Wurzelballen sein. Auf den Grund des Pflanzlochs sollte eine 3 Zentimeter dicke Rindenschicht gestreut werden. Mischen sie den Aushub mit Rhododendron-Erde bzw. Moorbeeterde im Verhältnis 1:1. Von der Mischung so viel in das Pflanzloch füllen, dass die eingesetzte Pflanze ein wenig herausragt. Nach der Pflanzung sollte sofort angegossen werden, da Rhododendren stets feuchte Wurzeln bevorzugen, Ballentrockenheit ist unbedingt ebenso zu vermeiden wie unablässige Staunässe. Während der Blütezeit auf ausreichende Düngergabe achten, spezielle Rhododendron-Dünger gibt es im Handel.
Auch Rhododendren-Liebhabern mit kalkhaltigen Böden kann mittlerweile geholfen werden. Die Lösung heißt Inkarho-Rhododendren (Inkarho = Interessengemeinschaft kalktolerante Rhododendren). Diese neuen Sorten sind weitgehend kalktolerant und entwickeln besonders starkes Wurzelwerk. Auf ihnen werden alle bewährten und beliebten Rhododendren-Sorten veredelt. Inkarho-Rhododendren kommen mit einem pH-Wert bis 6,2 zurecht. Dennoch raten Gartenfachleute zu einer Bodenverbesserung auch bei diesen Sorten.