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Würzburg/Bischofsheim: Gartenbesitzer in der Rhön und in Mainfranken gesucht: Team der Uni Würzburg braucht Hilfe im Wildbienen-Projekt

Würzburg/Bischofsheim

Gartenbesitzer in der Rhön und in Mainfranken gesucht: Team der Uni Würzburg braucht Hilfe im Wildbienen-Projekt

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    247 Wildbienen- und andere Insektenarten hat ein Forschungsteam der Uni Würzburg in Dörfern in Mainfranken und der Rhön gezählt. Die Garten-Hummel, Bombus hortorum, ist eine von ihnen.
    247 Wildbienen- und andere Insektenarten hat ein Forschungsteam der Uni Würzburg in Dörfern in Mainfranken und der Rhön gezählt. Die Garten-Hummel, Bombus hortorum, ist eine von ihnen. Foto: Hanno Korten

    In Dörfern in Mainfranken und der Rhön zu finden sind mehr als 1200 blühende Pflanzenarten zu finden: Lebensraum und Nahrungsraum für viele Wildbienenarten und andere Insekten. Insgesamt 247 Arten sind es den jüngsten Ergebnissen eines Forschungsprojekts der Universität Würzburg nach. Doch vor allem für Wildbienen sind die Bedingungen noch längst nicht ideal, sagen Biologinnen und Biologen. Sie wollen jetzt Potenziale in der Region besser nutzen - mithilfe der Bevölkerung.

    "Wir suchen Privatpersonen, die dazu bereit sind, in ihren Gärten Lebensraum für Wildbienen zu schaffen", sagt Biologin Dr. Fabienne Maihoff vom Lehrstuhl für Zoologie 3.

    Hecken, Obstbäume, heimische Blumen: Viel Pollen und Nektar im Privatgarten

    Selbst kleine Veränderungen im Garten könnten schon einen Effekt haben: In kleinen Nisthügeln und Totholz-Haufen oder auf freien Sandflächen können Wildbienen ihre Nester bauen, erklärt die Projekt-Koordinatorin. Obstbäume wie Wildapfel und Wildbirne, Kräuter und Hecken aus heimischen Pflanzen würden Futter liefern. "Wichtig ist es, dass die Pflanzen möglichst wild sind und nicht durch Züchtungen zu Zierpflanzen den Insekten keinen Pollen und Nektar mehr liefern", sagt Maihoff. 

    Das Projekt konzentriert sich auf 20 Dörfer in Mainfranken und der Rhön. Ab April 2025 wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dort untersuchen, wie sich die Beteiligung der Bevölkerung zusammen mit kommunalen Maßnahmen konkret auswirkt.

    In 20 Orten: Anmeldung ab sofort bis Ende März

    Gartenbesitzer und Gartenbesitzerinnen aus den 20 Orten können sich ab sofort bis 31. März 2025 dafür anmelden. 

    Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten vom Forscherteam Anleitungen zum Nisthügelbau oder Pflanzentipps. Wer die insektenfreundliche Umgestaltung seines Gartens mit Vorher/Nachher-Fotos dokumentiert und ein paar Kriterien beachtet, erhält eine Auszeichnung. Das Dorf, in dem sich besonders viele für den Schutz von Wildbienen engagieren, wird mit einem Fest belohnt, verspricht die Projekt-Koordinatorin. Die Zahl der privaten Unterstützer sei für den Gewinn ein wichtiges Kriterium.

    Das Forschungsprojekt "Wildbienen in Dörfern" läuft bereits seit 2020, aktuell in der zweiten Phase. Unter der Überschrift "Summende Dörfer" soll sie 2027 abgeschlossen sein. Unterstützt wird das Projekt vom Biodiversitätszentrum Rhön und dem Bayerischen Landesamt für Umwelt.

    In der Rhön sind beteiligt: Weisbach, Unterweißenbrunn, Oberelsbach, Wollbach, Langenleiten, Windshausen, Oberstreu, Schönau an der Brend und Poppenroth.

    In Mainfranken dabei: Schwebenried, Greußenheim, Waldbrunn, Biebelried, Erbshausen, Castell, Erlach, Eßfeld, Geroldshausen, Gaukönigshofen und Unterpleichfeld.

    Mehr Informationen und Anmeldung: www.dorfbienen.biozentrum.uni-wuerzburg.de

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