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WÜRZBURG: Gartenschau: Bund Naturschutz zeigt Schmetterlinge

WÜRZBURG

Gartenschau: Bund Naturschutz zeigt Schmetterlinge

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    Martina Alsheimer vom Bund Naturschutz zeigt auf der Landesgartenschau einen Totenkopfschwärmer.
    Martina Alsheimer vom Bund Naturschutz zeigt auf der Landesgartenschau einen Totenkopfschwärmer. Foto: Foto: Johannes Kiefer

    Der Start in die Landesgartenschau war für die Kreisgruppe Würzburg im Bund Naturschutz nicht ganz einfach. Erst eine „Saukälte“ und dann sommerliche Trockenheit. Auf ihren rund 1000 Quadratmetern Fläche wollen die Naturschützer den Gartenschaubesuchern heimische Nutzpflanzenarten, Pflanzen der Klostermedizin und vor allem Schmetterlinge zeigen.

    Dabei wurde natürlich nichts Pflanzliches in Gewächshäusern vorgezogen, wie es bei den Schaugärten üblich ist. Für die Schmetterlinge ist die Biologin Dr. Martina Alsheimer zuständig. Und die ist im Moment sehr glücklich, weil sehr viel zu sehen ist. Ja, man muss zwar schon genau hinschauen. Aber nicht so sehr beim „Totenkopf“, der bringt es immerhin auf gute drei Zentimeter.

    Zentrales Anliegen der Naturschützer ist es, auf den Artenschwund hinzuweisen. Denn mit dem Verlust vieler Pflanzen in der Natur durch den Einsatz von Giftstoffen geht ein Insektensterben einher. Viele Falter sind auf bestimmte Pflanzen angewiesen. Das wird in der Schmetterlings-Voliere ebenso dokumentiert wie auf den Außenflächen der BN-Fläche. Dort hat sich durch die frühsommerliche Witterung inzwischen sehr viel getan. Es grünt und blüht. Entsprechend flattert es auch in dem geschlossenen und begrünten Schmetterlingsbereich, den die Besucher aber betreten können, um hautnah die bunten geflügelten Tiere erleben zu können. Wer die Gartenschau mehrfach besucht, kann auch beobachten, wie sich die Schmetterlinge innerhalb von rund acht Wochen von der Eiablage bis zum kunstvoll bunten Tier entwickeln: vom Kokon bis zur Puppe.

    Martina Alsheimer betont, „wir wollen nicht nur die Schönheit dieser Tiere zeigen, sondern auch das, was durch Pflanzengift angerichtet wird. Es werde sich zu wenig Gedanken gemacht über die Nützlinge unter den Insekten. Zur Zeit sind rund zehn Arten von Schmetterlingen zu sehen. Darunter der „Kleine Fuchs“, der „Schachbrettfalter“, der „Admiral“ und natürlich der „Totenkopfschwärmer“ und das „Nachtpfauenauge“. Auch der Kohlweißling hat da seinen Platz. Die Zusammensetzung wird sich im Jahreslauf verändern. Wichtig ist für Insekten die Vielfalt der Pflanzen in der Natur.

    Die Naturschützer machen bei der Gelegenheit auch auf die klimatischen Veränderungen aufmerksam. Vom Bestand der Insekten hängt auch das ganze Ökosystem der Zukunft ab. Martina Alsheimer sagt in einer ersten Bilanz, die Resonanz und das Interesse seien „super“. Während der gesamten Gartenschauzeit stehen auch ehrenamtliche Mitarbeiter der Kreisgruppe für Auskünfte zur Verfügung.

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