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Würzburg/Schweinfurt: Gasbeschaffungsumlage: Steigen die Erdgaspreise für die Kunden der Energieversorger in Unterfranken?

Würzburg/Schweinfurt

Gasbeschaffungsumlage: Steigen die Erdgaspreise für die Kunden der Energieversorger in Unterfranken?

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    Wegen der Gasumlage werden Kunden in Deutschland bald zusätzlich 2,4 Cent pro Kilowattstunde bezahlen.
    Wegen der Gasumlage werden Kunden in Deutschland bald zusätzlich 2,4 Cent pro Kilowattstunde bezahlen. Foto: Jens Büttner, dpa (Symbolbild)

    Die Gaspreise werden für Verbraucherinnen und Verbraucher deutlich steigen. Auch Energieversorger aus Franken werden die von der Bundesregierung beschlossene Gasumlage an ihre Kundschaft weitergeben. Mit der Umlage sollen erhöhte Beschaffungskosten ausgeglichen werden, um die Gasversorger vor der Pleite und das deutsche Energiesystem vor dem Kollaps zu bewahren. Alle Gaskunden sollen dafür zusätzlich 2,419 Cent pro Kilowattstunde bezahlen, Privathaushalte ebenso wie Firmen. Auslöser den Anstieg der Gaspreise war der russische Überfall auf die Ukraine Ende Februar.

    Energieversorger N-ERGIE kündigt Preissteigerungen zum 1. Oktober an

    Das Unternehmen N‑ERGIE mit Sitz in Nürnberg versorgt eigenen Angaben zufolge große Gebiete Nordbayerns mit Strom, Erdgas, Wasser und Fernwärme. Am Mittwoch teile die Aktiengesellschaft mit, dass man die Gasumlage in voller Höhe weitergeben werde. Die Erdgaspreise steigen demnach für Kundinnen und Kunden von N-ERGIE zum 1. Oktober 2022. Die Kilowattstunde kostet inklusive der Mehrwertsteuer nach derzeitigem Stand dann damit 2,88 Cent mehr: "Je nach Erdgasprodukt und -verbrauch entspricht das einer Preissteigerung von durchschnittlich rund 28 Prozent für Privathaushalte", teilt das Nürnberger Unternehmen mit. 

    Nachdem die EU-Kommission Ausnahmen bei der Mehrwertsteuer ausgeschlossen hat, sucht die Bundesregierung weiter nach Entlastungsmöglichkeiten bei der Gasumlage. Regierungssprecher Steffen Hebestreit bekräftigte am Mittwoch das Ziel, die Gasumlage so zu gestalten, dass der Mehrwertsteuer-Anteil bei den Verbrauchern "nicht zu Buche schlägt".

    Gasversorgung Unterfranken wird Preise erhöhen

    Auch Gasversorgung Unterfranken (gasuf) wird den Preis pro Kilowattstunde ab 1. Oktober in voller Umlagen-Höhe anheben. So leid es ihm für die Kunden tue, es sei "wirtschaftlich nicht verkraftbar" auf die Gasumlage zu verzichten, sagt Geschäftsführer Thomas Merker. Gasuf hat seinen Hauptsitz in Würzburg und besitzt eigenen Angaben zufolge Erdgasnetze in 72 Städten und Gemeinden im Regierungsbezirk Unterfranken und in Teilen Südhessens. Der gesamte Erdgasabsatz liegt bei über 1000 Millionen kWh pro Jahr.

    Mit Informationen von dpa

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