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Gebt der Gewalt keine Chance an der Schule

Ochsenfurt

Gebt der Gewalt keine Chance an der Schule

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    Ochsenfurt (lire) Mit einer stimmungsvollen Abschlussfeier verabschiedete die Staatliche Realschule in Ochsenfurt die Absolventen des Jahrganges 2002/2003. Alle 96 Schülerinnen und Schüler, die zur Prüfung angetreten waren, haben bestanden und nahmen ihr Zeugnis in Empfang.

    Realschulrektor Hannes Loew erinnerte noch einmal an die schrecklichen Geschehnisse vor einigen Wochen an einer Realschule in Coburg. "Schule darf nicht zu einer Festung umfunktioniert werden", so der Schulleiter. Vielmehr müsse Schule auch offen sein für neue Begegnungen und für neue Lernorte. Auch verbale Aggression ist Gewalt im gegenseitigen Miteinander. Er erinnerte die Eltern daran, dass die Einübung von gewaltfreiem Umgang zuallererst im Elternhaus eingeübt werden müsse. "Wir werden bei aggressivem Verhalten eingreifen", stellte er für die Realschule in Ochsenfurt klar.

    Für den Sachaufwandsträger Landkreis war der Stellvertreter des Landrates Heiner von Zobel gekommen. Der Schulabschluss sei eine wichtige Stufe im Leben, aber nichts, auf dem es sich ausruhen lässt. Die Realschule biete eine gelungene Kombination von Allgemeinbildung und praktischer Wissensvermittlung, mit einer breiten Akzeptanz bei Eltern und Kinder, wie die steigenden Schülerzahlen zeigen. Dem stimmte auch der Elternbeiratsvorsitzende Rainer Friedrich zu.

    Eine große Zahl von Vätern und Müttern trug zum Gelingen des letzten Schulfestes bei. Rainer Friedrich ging auf den zum Teil dramatischen Rückgang von Ausbildungsplätzen ein und ermutigte die jungen Leute nicht locker zu lassen auf dem Weg zum Traumberuf. Sein Dank galt aber auch der Schulleitung und dem Lehrerkollegium. Weit über das Stundenmaß hinaus engagierten sich in dieser schwierigen Umstellungsphase auf die R 6 die Lehrerinnen und Lehrer, um das Schulleben zu gestalten.

    Rosa Behon dankte Rainer Friedrich, der mit seinem Sohn die Schule verlässt, für das außergewöhnliche Engagement als Elternbeirat. Unermüdlich sei er ausgleichender und vermittelnder Gesprächspartner gewesen. Unter dem Beifall der Zuhörer versprach Rainer Friedrich, dass die Verbindung zur Schule nicht abreißen werde und er als Stadtrat in Ochsenfurt immer ein offenes Ohr für die Realschule haben werde.

    Offen, charmant, mit Wortwitz und Selbstbewusstsein verabschiedete sich Schulsprecherin Bettina Schwarz für die Schülerinnen und Schüler von der Realschule. Erkenntnisse wie "kein Schülerausweis mehr, kein Aufstehen zu unmenschlichen Zeiten, kein Wandertag mit superinteressanten Zielen" und "wir danken Gott für einen netten, freundlichen und gut aussehenden Lehrkörper", sorgten bei allen Gästen für Erheiterung. Schulleiter und Klassenleiter überreichten jedem einzelnen Absolventen das Zeugnis, Rainer Friedrich und Rosa Behon beglückwünschten die jungen Menschen im Namen des Elternbeirates.

    Ein Buchgeschenk des Landkreises überreichte stellvertretender Landrat Heiner von Zobel an Marina Hörner, Klasse 10 d. Die junge Ochsenfurterin war mit einem Notendurchschnitt von 1,29 Schulbeste. Ebenfalls ausgezeichnet wurden als Klassenbeste Claudia Bock, Ochsenfurt (10 a), Georg Götz, Hopferstadt (10b) und Judith Melber aus Aub (10 c). Schwungvoll verabschiedete sich die Schulfamilie mit den Klängen des Schulorchesters unter der Leitung von Gerhard Siekiera vom Entlassjahrgang 02/03.

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