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Gedankenspiel: Die Lehre der Stachelschweine

Ochsenfurt

Gedankenspiel: Die Lehre der Stachelschweine

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    So ist es auch bei uns Menschen: Ein gewisses Maß an Nähe und Vertrautheit sucht jeder, doch brauchen wir auch die Distanz, die Rückzugsbereiche. Diese Parabel unseres Jubilars trifft die Situation in den Gemeinden: Mancher beklagt gerade in der Volkskirche ihre angebliche oder wirkliche Kälte, den Mangel an Nestwärme, an intensiver Gemeinschaft, welche die Freikirchen zu vermitteln scheinen.

    Darum sind auch in der Landeskirche Hauskreise und Betstunden entstanden. Mancher will nicht diesen engen Kontakt und beschränkt sich auf mehr oder minder häufige Gottesdienstbesuche.   Beides ist zu akzeptieren und jeder soll sich das für ihn Passende suchen. Was in der einen Gemeinde gut läuft, klappt in der anderen gar nicht.

    Überall aber brauchen wir einen kollegialen, vertrauensvollen Umgang der Engagierten miteinander. Dass der Pfarrer eine gewisse Leitungsfunktion innehat, versteht sich von selbst. Aber er muss auch Aufgaben und Kontrollfunktionen abgeben können.

    Die christliche Gemeinde ist freilich kein Freizeitverein, sondern es geht um die Frohe Botschaft, dass Christus uns zum „ewigen Leben“ führen will, wenn wir nur ihm vertrauen. Unser Jubilar, der selbst am Christenglauben irre wurde und stattdessen in trauriger, lähmender Schicksalsgläubigkeit versank, ahnte doch noch etwas von unserer Zukunft, wenn er schrieb: „Ich glaube, dass, wenn der Tod unsere Augen schließt, wir in einem Lichte steh'n, von welchem unser Sonnenlicht nur der Schatten ist.“

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