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Würzburg: Gefragte Anlaufstelle für mittellose Menschen

Würzburg

Gefragte Anlaufstelle für mittellose Menschen

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    Ohne sie geht nichts – ehrenamtliche Helfer der Würzburger Tafel setzen seit 20 Jahren alles daran, sozial schwachen Mitbürgern den Alltag lebenswerter zu machen.
    Ohne sie geht nichts – ehrenamtliche Helfer der Würzburger Tafel setzen seit 20 Jahren alles daran, sozial schwachen Mitbürgern den Alltag lebenswerter zu machen. Foto: Detlef Zwirner

    Die Tafeln sind gemeinnützige Organisationen. Sie unterstützen Bedürftige mit Lebensmitteln. Begonnen hat alles im Jahre 1993, als eine engagierte Gruppe engagierter Frauen in Berlin die erste Tafel eröffneten. Derzeit gibt es mehr als 900 Läden in vielen deutschen Großstädten. Um die 1,5 Millionen Menschen werden regelmäßig von den Tafeln versorgt. Tendenz steigend. Über 60 000 Ehrenamtliche bringen sich in dieser Bewegung ein.

    Die Würzburger Tafel wurde im August 1999 ins Leben gerufen. Zu Anfang haben sich zehn ehrenamtlich tätige Mitarbeiter als Gründungsmitglieder zusammengefunden. Die Anzahl der Mitglieder der Tafel Würzburg beträgt 20 Jahre später 217.

    Für die tägliche Arbeit sind etwa 160 ehrenamtliche Fahrer und Helfer in sieben Ausgabestellen tätig. Die Tafel versorgt in der Domstadt Woche für Woche etwa 740 Familien mit durchschnittlich drei Familienmitgliedern. Um die dazu notwendige Menge an Lebensmitteln beschaffen zu können, sind vier Kühlfahrzeuge von Montag bis Freitag im Einsatz.

    Bedürftigkeit wird durch amtliche Dokumente nachgewiesen

    Während der vergangenen Jahre ist die Tafel Würzburg Anlaufstelle für hilfsbedürftige Menschen geworden die eine kleine Rente, Arbeitslosengeld II beziehen oder auf Sozialhilfe bzw. Grundsicherung angewiesen sind. Die Bedürftigkeit der Kunden wird durch amtliche Dokumente nachgewiesen. Die Abgabe von Lebensmitteln erfolgt für den symbolischen Betrag von zwei Euro.

    Gleichzeitig ist die Tafel eine Stätte der Begegnung und Verständigung geworden. Ob Alleinerziehende, Langzeitarbeitslose oder Geflüchtete, die Tür steht für Bedürftige offen. Die karitative Einrichtung schlägt eine Brücke zwischen Überfluss und Mangel, indem sie überschüssige Lebensmittel an Menschen verteilt, die zu wenig haben. Die Würzburger Tafel agiert wie die anderen Tafeln auch überparteilich und überkonfessionell. Auf öffentliche Mittel wird weitestgehend verzichtet, um einer Einflussnahme von Institutionen vorzubeugen. Alle anfallenden Kosten und Aufwendungen für Strom, Fahrzeuge, Ladenbetrieb werden durch Spenden finanziert. Die Lebensmittel stellen Firmen aus der Region kostenlos zur Verfügung.

    Dank an Mitglieder und Sponsoren

    „Die Tafel aufzubauen und über so lange Zeit am Leben zu halten und mit Leben zu erfüllen, verdanken wir unseren ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen, die ihre Lebenserfahrung, ihren Fleiß und ihre Talente in die Tafelarbeit eingebracht haben und einbringen. Der Dank gilt auch unseren Mitgliedern und Sponsoren, die diese Arbeit tragen und unterstützen“, sagt der Vorsitzender der Würzburger Einrichtung, Andreas Mensing.  

    „Unser 20-Jähriges gibt Anlass zur Freude über die geleistete Arbeit und Antrieb für die vor uns liegenden Aufgaben. Auch zukünftig wollen wir mit aller Kraft, Ausdauer und Überzeugung weitermachen. Hierzu wünschen wir uns, dass wir weiterhin die Kreativität und den Teamgeist unserer Helfer und Helferinnen behalten können.“   

    Übrigens: Inzwischen wurde in Absprache mit dem Dachverband Tafel Deutschland e.V. der offizielle Name der hiesigen Einrichtung in Tafel Würzburg e.V. umbenannt.

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