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Würzburg: Gegner der Corona-Maßnahmen wollten Autobahn blockieren

Würzburg

Gegner der Corona-Maßnahmen wollten Autobahn blockieren

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    Gegner der Corona-Maßnahmen planten eine Blockade: Doch diesen Autofahrer aus dem Landkreis Bad Kissingen ließ die Polizei an der Anschlussstelle Oberthulba erst gar nicht auf die A7. 
    Gegner der Corona-Maßnahmen planten eine Blockade: Doch diesen Autofahrer aus dem Landkreis Bad Kissingen ließ die Polizei an der Anschlussstelle Oberthulba erst gar nicht auf die A7.  Foto: Steffen Standke

    Es war eine Aktion mit Ansage. Nach Aufrufen von Gegnern der Corona-Maßnahmen im Internet und auf Flugblättern rechnete die Polizei am Freitag und Samstag vor allem mit Blockaden entlang der Autobahnen – auch in der Region.  Aber durch "starke Präsenz, zahlreiche Kontrollen und konsequentes Einschreiten" sei ein störungsfreier Verkehrsfluss auf den Autobahnen gesichert worden. Der von den Anhängern der "D-Day 2.0"-Bewegung geplante Autokorso auf der A7 durch Unterfranken kam laut Polizeibericht nicht zustande.

    Den Angaben zufolge trafen sich am Freitagnachmittag mehrere Personen mit ihren Fahrzeugen auf Parkplätzen in der Nähe von Autobahnauffahrten. Sie waren teilweise mit Transparenten, Plakaten und Schildern ausgestattet. Der Großteil der rund 60 Kontrollierten habe sich einsichtig gezeigt. Einige weigerten sich laut Polizeiangaben jedoch, von ihrem Vorhaben abzurücken. So fuhr eine Frau trotz mehrfacher Belehrungen fahnenschwenkend mit langsamer Geschwindigkeit auf der Autobahn A7.

    Polizei: Das Konzept, gefährliche Aktionen zu verhindern, ist aufgegangen

    Insgesamt wurde die Weiterfahrt von zwei Fahrzeugen unterbunden. Gegen eine Person wurde ein Strafverfahren wegen Nötigung im Straßenverkehr eingeleitet. Zwei Strafverfahren wegen Verstößen nach dem Waffengesetz wurden eröffnet und 24 Ordnungswidrigkeiten (Verstöße gegen Maskenpflicht, Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen) zur Anzeige gebracht. Insgesamt, so hieß es, sei jedoch das Konzept der unterfränkischen Polizei aufgegangen, gefährliche Aktionen auf den Autobahnen durch starke Präsenz und intensive Kontrollen zu verhindern.

    Rund 120 Menschen nahmen am Samstag an der Demonstration unter dem Motto "Lockdown Capitalism" durch die Würzburger Innenstadt teil.
    Rund 120 Menschen nahmen am Samstag an der Demonstration unter dem Motto "Lockdown Capitalism" durch die Würzburger Innenstadt teil. Foto: Silvia Gralla

    In Würzburg gab es mehrere angemeldete und genehmigte Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen. Dabei wurden zwei Personen, die am Freitag an der Demo der Gruppe "Eltern stehen auf" teilnahmen, leicht verletzt. Laut Polizei verließen die beiden im Bereich der Schlachthofkreuzung gegen 18.40 Uhr den Zug und wollten eine Lautsprecherbox reparieren. Der Fahrer eines herannahenden Pkw erkannte den Angaben zufolge die Situation offenbar zu spät und touchierte die Männer im Alter von 34 und 52 Jahren. In der Folge wurde noch ein weiterer Pkw in den Unfall verwickelt und leicht beschädigt.

    An der Demonstration hatten rund 60 Personen teilgenommen. Zeugen des Verkehrsunfalls werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt unter Tel. 0931/457-2230 zu melden.

    Maskenverweigerer, Corona-Leugner und Verschwörungstheoretiker unerwünscht

    Doppelt so viele zogen am am Samstag durch die Würzburger Innenstadt. Zeitgleich zur Demonstration "Lockdown Capitalism" in Berlin haben rund 120 zumeist junge Menschen etwa ein Ende des Pflegenotstands und die Einführung einer Vermögenssteuer zur Finanzierung der Folgen der Corona-Pandemie gefordert. Laut einem Sprecher waren Maskenverweigerer, Corona-Leugner und Verschwörungstheoretiker unerwünscht. Aufgerufen zu diesem Demozug hatten verschiedene linke Gruppen wie das Offene Aktionsbündnis gegen Rassismus und Repression und die Würzburger Antifa.

    Ebenfalls unterwegs waren am Samstag in Würzburg 35 Teilnehmer der Initiative "Bürger-stehen-auf". Sie protestierten am Unteren Markt gegen die Corona-Beschränkungen.

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