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WALDBÜTTELBRUNN: Gehweg-Pflaster wird nicht ausgetauscht

WALDBÜTTELBRUNN

Gehweg-Pflaster wird nicht ausgetauscht

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    Betonsteinpflaster statt Natursteinpflaster: Einen entsprechenden Antrag auf Austausch in der August-Bebel-Straße (im Bild)  und der Höchberger Straße stellte die Gemeindratsfraktion der Freien Wähler in Waldbüttelbrunn.
    Betonsteinpflaster statt Natursteinpflaster: Einen entsprechenden Antrag auf Austausch in der August-Bebel-Straße (im Bild) und der Höchberger Straße stellte die Gemeindratsfraktion der Freien Wähler in Waldbüttelbrunn. Foto: Foto: ingrid mrosek

    Massive Beschwerden der Bürger hatten dazu geführt, dass die Freie Wähler-Fraktion im Waldbüttelbrunner Gemeinderat einen Antrag stellte. Sie wünschten sich einen Rückbau der Gehweg-Pflasterungen in der August-Bebel-Straße und der Höchberger Straße. Statt des Natursteins sollte dann ebenes Betonsteinpflaster verlegt werden, lautete der Vorschlag. Für die Maßnahme sollten Mittel im Haushalt 2012 eingestellt werden.

    Beschwerlich

    Wie ausgeführt wurde, ist es für die Anlieger der Pflaster-Gehwege sehr beschwerlich, zu Kehren und Schnee zu räumen. Auch ein Laufen mit Rollatoren oder Kinderwägen sei schwierig. Gabriele Brejschka (Freie Wähler) forderte eine vernünftige Lösung für die Bürger. Zweiter Bürgermeister Roderich Lipski (Freie Wähler) bekräftigte, dass man dieses Pflaster schon „20 Jahre durchlitten habe und es nicht noch 10 Jahre ertragen wolle“. „Wenn wir uns manchen Luxus erlauben, können wir auch das machen“, tat er seine Meinung kund.

    Bindesfrist

    Bürgermeister Alfred Endres erklärte, dass die Gemeinde für die Gehwege von der Lindenstraße bis zur Weed Zuschüsse aus der Städtebauförderung erhalten habe. Für diese gelte noch eine Bindefrist bis zum Jahr 2021. Falls vorher das Pflaster ausgetauscht werden würde, müsste die Zuwendung anteilig zurück gezahlt werden, was nach grober Berechnung mindesten 54.000 Euro betrage. Eine Neu-Pflasterung würde in der August-Bebel-Straße etwa 73.000 Euro kosten. Für die Höchberger Straße hatte man keine öffentlichen Mittel bekommen, hier lägen die Kosten für einen Austausch bei 37.000 Euro.

    Privatbesitz

    Geschäftsleiterin Tanja Hamberger stellte fest, dass die Mindesthaltbarkeit für das bestehende Pflaster bei 30 Jahren liege. Sie wies außerdem darauf hin, dass der Bereich vor dem Drogeriemarkt Schlecker Privatbesitz sei. Wenn dort das Pflaster bleiben würde, während man es in den anderen Straßen austausche, wäre es im Ort überall unterschiedlich, was die Bürger vermutlich nicht verstehen würden. Auch der Platz vor der Bäckerei Brunnenbäck sei in den Berechnungen nicht mit inbegriffen, sagte sie.

    Keine Notwendigkeit

    Axel Hierl (CSU) meinte, dass er für die Pflaster-Umgestaltung keine Notwendigkeit sehe und das Natursteinpflaster ewig halte. Erst wenn an den Straßen Bauarbeiten nötig sind, sollte man auch an den Gewegen etwas ändern. „Wenn wir der Veränderung zustimmen, würden wir ein Fass ohne Boden aufmachen“, befürchtete auch dritter Bürgermeister Winfried Körner (CSU). Karl-Heinz Ursprung (Grüne) machte den Vorschlag, ob man mit Fräs- oder Schleifmaschinen die jetzige Pflaster-Situation nicht verbessern könne.

    Der Gemeinderat beschloss schließlich, den Antrag abzulehnen. Nur sechs Räte hatten sich für einen Austausch des jetzigen Gehwegpflasters in der August-Bebel-Straße und der Höchberger Straße ausgesprochen. Somit bleibt alles, wie gehabt.

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