Mit ihren Einkaufsmöglichkeiten und Gaststätten ist die Heidingsfelder Wenzelstraße das Herz des Stadtteils. Doch wer hier sein Auto, wenn auch nur für kurze Erledigungen, auf dem Bürgersteig abstellt, der nimmt möglicherweise eine Behinderung von Radfahrern, Personen mit Kinderwagen oder Menschen mit Behinderung in Kauf. Für einen Heidingsfelder Rentner, der auf seinen Rollator angewiesen ist, sorgt dieses Verhalten für Unverständnis, zumal im anliegenden Seegartenweg Parkmöglichkeiten verfügbar seien. Sprach er die anliegenden Geschäfte aber auf die Falschparker an, traf er oftmals auf Ablehnung.
Doch durch den Berliner Verkehrsclub Deutschland, von dem er im Radio erfuhr, fand er einen Weg, seinem Anliegen Gehör zu verschaffen - ganz ohne das Ordnungsamt der Stadt einzuschalten. Nach einem Anruf bei der Organisation versorgte diese den Heidingsfelder mit "Gelben Karten" für Windschutzscheiben, mit denen er nun die Falschparker nachdrücklich auf ihr Fehlverhalten aufmerksam macht.
Ordnungsamt kontrolliert nun häufiger
Auch nutzte er die Bürgersprechstunde des Würzburger Oberbürgermeister, um auf die Lage in der Wenzelstraße hinzuweisen. „Nach meinen Gesprächen mit dem Oberbürgermeister hat sich die Situation schon gebessert, jetzt sind häufiger Kontrolleure in der Gegend", so der Heidingsfelder. Die Pressestelle der Stadt Würzburg bestätigte, dass nun öfter die Verkehrsüberwachung in der Wenzelstraße kontrollieren würde. Jedoch wären in der Stadt Behinderungen durch auf dem Gehsteig geparkte Autos keine Seltenheit. Falschparker müssten mit einem Knöllchen rechnen, teilt die Pressestelle mit. Die Stadt Würzburg appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, beim Parken Rücksicht zu nehmen.