Krankenhäuser sind Teil der kritischen Infrastruktur in Deutschland. Die Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung der Bevölkerung ist zentraler Bestandteil bei der Bewältigung besonderer Schadenslagen. Die Corona-Pandemie oder die jüngsten Naturkatastrophen haben dies eindrücklich gezeigt. Damit eine solche Herausforderung gemeistert werden kann, müssen Krankenhäuser sogenannte Alarm- und Einsatzpläne erstellen. Das teilt das Universitätsklinikum Würzburg (UKW) in einem Schreiben mit, dem die folgenden Informationen entnommen sind.
Prof. Dr. Thomas Wurmb, Leiter der Sektion Notfall- und Katastrophenmedizin an der Klinik und Poliklinik für Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie des UKW, kümmert sich seit vielen Jahren um die Erstellung der Einsatzpläne am Uniklinikum. Dafür wurde eine eigene Kommission ins Leben gerufen, erarbeitet wurden die Konzepte anhand des ZSTAR-Kreises, der von Prof. Wurmb entwickelt wurde und ei der Vorbereitung auf Katastrophen hilft.
In zwölf Kriterien erfolgreich geprüft
Nun wurde die Alarm- und Einsatzplanung des UKW einer kritischen Prüfung unterzogen. Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft Krankenhaus-Einsatzplanung (DAKEP) bietet seit kurzem ein solches Prüfverfahren an, bei dem anhand von zwölf Kriterien der Qualität der Einsatzpläne auf den Zahn gefühlt wird. Dabei kommt es vor allem auf den Stand der Entwicklung, die ständige Überprüfung der Pläne sowie die Fähigkeiten zur Umstellung des Krankenhauses auf einen Krisenmodus an.
"Wir sind stolz, dass wir das sechste Krankenhaus in Deutschland und das zweite deutsche Uniklinikum sind, das sich dieses wichtige Zertifikat verdient hat", sagt Prof. Dr. Jens Maschmann, der Ärztliche Direktor des UKW. Verbunden mit der dritten Rezertifizierung des Würzburger Uniklinikums durch die Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitsweisen (KTQ), die ebenfalls erfolgreich bestanden wurde, trägt das UKW nun zwei wichtige Qualitätszertifikate.