Schon lange sind Landesgartenschauen keine Blumenolympiaden mehr, wie man sie früher gerne geringschätzig nannte. Auch Gartenschauen müssen heutzutage „Eventcharakter“ haben und Besucher mit ganz unterschiedlichen Angeboten anlocken. Dazu gehören auch künstlerische Arbeiten in den Gartenschauparks. Deshalb schreibt die Landesgartenschau Würzburg GmbH jetzt einen Wettbewerb aus, an dem sich alle in Deutschland freischaffend arbeitenden professionellen Künstlerinnen und Künstler beteiligen können.
Im Park für die Gartenschau im neuen Würzburger Stadtteil Hubland sind mehrere Flächen vorgesehen, auf denen künstlerische Arbeiten platziert werden sollen. Die Arbeiten sollen Freiräume und Plätze aufwerten, erläuterte Ingolf Stöcker, der bei der LGS-GmbH für Kultur- und Veranstaltungsprogramm zuständig ist. Beabsichtigt ist, den Künstlern eine Möglichkeit zu geben, sich vor großem Publikum zu präsentieren. Während der Landesgartenschau, die vom 12. April bis zum 7. Oktober 2018 dauern wird, werden rund eine Million Besucher erwartet.
Die Wettbewerbsunterlagen können ab sofort auf der Website der LGS 2018 heruntergeladen werden. Einsendeschluss für die Entwürfe ist am 15. Juni 2017. Das Preisgericht entscheidet am 19. Juli über die Preisträger. Insgesamt werden von der Jury maximal sechs Arbeiten ausgewählt, die im LGS-Gelände realisiert werden. Die LGS-GmbH hat ein Preisgeld von 6000 Euro ausgesetzt: Der Wettbewerbssieger erhält 2000, der Zweitplatzierte 1500 und der Drittplatzierte 1000 Euro. Für die Plätze vier bis sechs gibt es jeweils 500 Euro. Unterstützt wird der Wettbewerb von der Sparkassenstiftung für die Stadt Würzburg, die eine oder mehrere Arbeiten bis zum Gesamtwert von 60 000 Euro ankaufen wird, die gegebenenfalls dauerhaft im Gelände aufgestellt werden. Veranstalter des Wettbewerbs sind die LGS GmbH 2018, der Berufsverband Bildender Künstler (BBK) sowie die Vereinigung Kunstschaffender Unterfranken (VKU).
Infos und Ausschreibung zum Kunstwettbewerb im Internet unter: www.lgs2018-wuerzburg.de