"Als im Sommer die Straße nach Hettstadt einige Wochen wegen der Anbindung der Industriestraße an die Staatsstraße 2298 gesperrt werden musste, herrschte mehrere Tage totales Chaos", so Bürgermeister Klaus Schmidt bei der Eröffnung der neuen Stichstraße im Waldbüttelbrunner Gewerbegebiet. Mit von der Partie waren Landrat Thomas Eberth, Vertreter der ausführenden Baufirma, des staatlichen Bauamtes und des Ingenieurbüros Georg Meier.
Nun sind die Bauarbeiten weitgehend abgeschlossen und die Straße könnte dem Verkehr übergeben werden. Was noch fehlt, sind die Markierungen auf der Straße und vor allem die Anbindung der Ampelanlage an die Ampel, die sich weiter vorne befimdet. Die Synchronisation werde noch einige Zeit dauern, so Bauamtsleiter Markus Ostwald. Dafür müssen drei Behörden zusammenarbeiten, deshalb die Verzögerung.
Gute ÖPNV-Anbindung
Die neue Straße öffnet das Waldbüttelbrunner Gewerbegebiet von Hettstadt kommend und erleichtert für viele Arbeitende die Zufahrt nach Waldbüttelbrunn. Ab Februar wird auch der Linienbus über diese Straße das Gewerbegebiet anfahren. "Das Gewerbegebiet ist dann optimal mit dem ÖPNV angebunden", freute sich der Landrat. "Wir müssen weiter in unsere Infrastruktur investieren", mahnte Eberth und hier sei das absolut sinnvoll. Direkt neben der Stichstraße befindet sich die Erweiterung des Gewerbegebietes Kiesäcker mit seinen gut 2,5 Hektar. Die seien sehr gut nachgefragt, so Bürgermeister Schmidt. "Wir haben schon einige Grundstücke an hochwertige Firmen verkauft", zeigte er sich stolz.
Über 1,9 Millionen Euro investiert
Obwohl die Straße nicht ganz einfach zu errichten war mit ihrem Gefälle auf der Länge von 200 Metern, wurde die Firma Trendbau rechtzeitig fertig, sodass der Verkehr nun ungehindert fließen kann. Insgesamt wurden hier 1,87 Millionen Euro investiert, wobei die Gemeinde Waldbüttelbrunn eine Förderung von 440 000 Euro erhielt.
"Wir haben eine Straße mehr", freute sich Bürgermeister Schmidt über die neue Anbindung. Er bittet jedoch alle Verkehrsteilnehmer, mit der Einfahrt in die neue Verbindungsstraße zu warten, bis die offiziellen Absperrungen entfernt wurden. Im unteren Bereich der Industriestraße sei die Absperrung noch so, dass niemand durchfahren kann, auch um die Situation beim Wertstoffhof zu kanalisieren, wo sich häufig lange Staus an der Einfahrt bilden. Doch auch hier arbeite man an einer Lösung, informierte Landrat Eberth.