Rimpars Altbürgermeister Anton Kütt ist jetzt 75 Jahre alt. Das feierte er jüngst mit seiner Frau, seinen drei Kindern und den vier Enkelkindern. Der gebürtige Rimparer trat 1954 nach achtjähriger Volksschulzeit in den Dienst der Deutschen Bundespost und beendete diese Tätigkeit im Bahnpostfahrdienst. Noch während dieser Zeit (1957) trat er der CSU bei und ist mit seinen 58 Mitgliedsjahren ein Urgestein der Rimparer CSU, heißt es in einer Pressemitteilung. Berufliche Veränderungen führten ihn 1965 nach Rimpar, wo er in der Gemeinde in der Kassen- und Finanzverwaltung und in der Personalverwaltung tätig war. Schließlich wurde er zum Leiter des Baureferates und des Standesamtes. Nach mehreren Fortbildungen legte er die Prüfung zum Diplom- verwaltungs- wirt (FH) ab. Für das Amt des Bürgermeisters kandidierte Kütt erstmals im Jahr 1978. Diesem Wahlsieg folgten seine Wiederwahl in den Jahren 1984, 1990 und 1996. 1984 wurde Anton Kütt erstmals in den Kreistag des Landkreises Würzburg gewählt in dem er bis 2008 die Belange der Landkreisbürger vertrat.
Während dieser Zeit war er Mitglied im Kreisbauausschuss, im Interkommunalen Ausschuss, im Zweckverband Fernwasserversorgung Mittelmain, im Abfallwirtschaftsausschuss, im Zweckverband Abfallwirtschaft Raum Würzburg, im Kreisrechnungsprüfungsausschuss und in der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Sparkasse Mainfranken.
Anton Kütt war und ist in zahlreichen Ehrenämtern tätig. Bevor er aktiv ins politische Geschehen eingriff war er Mitglied der Kirchenverwaltung Rimpar, Elternbeiratsvorsitzender im heutigen Schloßmühlkindergarten und Elternbeiratsvorsitzender in der heutigen Matthias-Ehrenfried-Schule. Nach seinem Eintritt in den Ruhestand wirkte er als Vorsitzender des Fördervereins Seniorenzentrum Rimpar, half beim Schloßfestauf- und -abbau mit. Bis heute ist er Mitglied in 18 Rimparer Vereinen und betätigt sich als Lektor, Kommunionsspender und Ministrant bei Trauerfeiern in der katholischen Kirche und Wortgottesdienstleiter bei den Gottesdiensten im Seniorenzentrum. Anton Kütt hat in seinen insgesamt 48 Dienstjahren und 24 Jahren als Bürgermeister 1100 Sitzungen des Gemeinderates und seiner Ausschüsse geführt und 70 Bürgerversammlungen abgehalten.
Zu seinem 75. Geburtstag gratulierte Kütt auch zahlreiche Politikprominenz. „Du hast die Geschicke Rimpars 24 Jahre lang in hervorragender Weise gelenkt und damit besondere Hochachtung verdient“, so Bürgermeister Burkard Losert. Als „Mann des Ausgleichs mit dem notwendigen Gerechtigkeitssinn und den Blick für die Realität“ habe Kütt mehr als ein Drittel seines Lebens für die Gemeinschaft aufgewendet und deshalb maßgeblichen Anteil an der Verwirklichung vieler Wünsche und Projekte der Bürger, Vereine, Verbände und Institutionen geleistet, so Losert. Dem Jubilar gratulierten zudem CSU Ortsvorsitzender Jürgen Neumann, MdL a.D. Christian Will, der CSU-Kreisvorsitzende und Kürnachs Bürgermeister Thomas Eberth und Rimpars Pfarrer Arkadius Kycia, gmv/Foto: Gemeinde