Sie ist bis dato die einzige Einrichtung, mit der die Würzburger Julius-Maximilians-Universität (JMU) in der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern punkten konnte: Am Dienstag wurde nun der Neubau für die Graduiertenschule für Lebenswissenschaften (GSLS) auf dem Campus Nord am Hubland offiziell eröffnet. Sechs Millionen Euro hat das Gebäude gekostet.
Seit der ersten Exzellenzrunde 2006 sind rund 16 Millionen Euro an staatlicher Förderung in die Graduiertenschule geflossen. Davon profitieren Nachwuchskräfte der Lebenswissenschaften. Laut Mitteilung der Uni werden zurzeit über 600 Doktoranden aus mehr als 250 Arbeitsgruppen der Biologie, Medizin, Chemie, Pharmazie, Physik und Psychologie betreut. Über ein Drittel davon kommt aus dem Ausland. Die Internationalität gilt als besonderes Merkmal der Graduiertenschule. Seit 2007 wurden dort mehr als 450 Promotionen abgeschlossen.
Ministerium: Würzburger Exzellenz in Lebenswissenschaften
Auf 1200 Quadratmetern sollen die Doktoranden in dem dreigeschossigen Neubau in Ruhe an ihren Dissertationen arbeiten, Tagungen und Seminare besuchen und sich fächerübergreifend begegnen. GSLS-Direktorin Prof. Caroline Kisker unterstreicht die wichtige Vernetzung: „Interdisziplinäre Promotionen sind heute Standard.“
Der Neubau stehe für die Kompetenz und Exzellenz der Uni Würzburg in den Lebenswissenschaften, so Michael Mihatsch, im bayerischen Wissenschaftsministerium zuständig für die Universitäten.