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GREUßENHEIM: Greußenheim trauert um Silke Westphal

GREUßENHEIM

Greußenheim trauert um Silke Westphal

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    Trauer in Greußenheim: Silke Westphal starb nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 42 Jahren.
    Trauer in Greußenheim: Silke Westphal starb nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 42 Jahren. Foto: Foto: privat

    Greußenheim trauert um Silke Westphal. Die Gemeinderätin und Vorsitzende des SV Greußenheim starb am 22. Januar, nur wenige Tage nach ihrem 42. Geburtstag an den Folgen einer schweren Erkrankung. Diese verlief noch schneller als von all jenen Menschen befürchtet, die Silke Westphal nahe standen. Silke Westphal hinterlässt ihren Mann und die beiden 13- und 15-jährigen Kinder.

    Mit der Familie trauern in erster Linie auch die 600 Mitglieder des SV Greußenheim (SVG). Seit fünf Jahren hatte Silke Westphal dem Vorstand angehört. Nach dem Wegzug ihres Stellvertreters vor rund zwei Jahren stand die engagierte Greußenheimerin alleine an der Spitze des mitgliederstärksten Vereins im Ort. Den Menschen gehörte das große Herz Silke Westphals. Im SVG gründete sie eine Vertikaltuchgruppe, und auch die einwöchige Zirkuswerkstatt beim jährlichen Ferienprogramm der Gemeinde ging auf ihre Initiative zurück.

    Beruflich war Silke Westphal im Pflegebereich am Würzburger Uni-Klinikum tätig. Schwerstkranke und deren Familienangehörige lagen ihr am Herzen. Deshalb betreute sie die Patienten in ihrer Freizeit ehrenamtlich, um ihnen Stütze und Halt zu geben in schweren Zeiten. Auch in ihrem Wohnort wollte Silke Westphal ein ehrenamtliches Netzwerk für ältere und kranke Menschen aufbauen. Wegen ihrer schweren und ungewöhnlich schnell verlaufenden Erkrankung blieb ihr dieses Ziel aber verwehrt.

    Die gebürtige Gießenerin, die in Hannover aufgewachsen war, lebte wegen ihrer beruflichen Tätigkeit in Würzburg seit 15 Jahren in Greußenheim. In ihrer Wahlheimat stellte sie sich bei der Kommunalwahl im letzten Jahr auf der Liste der Bürgermitte Greußenheim (BMG) dem Votum der Bevölkerung. Mit einem überwältigendem Wahlergebnis ausgestattet saß sie seit Mai 2014 im Gemeinderat.

    Bereits schwer gezeichnet von ihrer Erkrankung nahm Silke Westphal noch an der Jahresschlusssitzung im Dezember teil. Just während der ersten Sitzung des Gremiums im neuen Jahr am vergangenen Donnerstag starb Silke Westphal.

    Als herausragend beschreibt Bürgermeisterin Karin Kuhn das Engagement Westphals für den Ort, in allen Belangen. „Was für die Familie eine Tragödie ist, ist auch für Greußenheim sehr schade, bei Silkes Ideen, die sie für die junge und ältere Generation hatte“, gibt die Bürgermeisterin ihrer Trauer Ausdruck.

    Wie es weiter geht beim SV Greußenheim, kann auch Ortsoberhaupt Karin Kuhn noch nicht sagen. „Wie die Familie und der Verein, steht der gesamte Ort momentan unter Schock. Innerhalb des SV Greußenheim muss im Sinne Silke Westphals gesucht und vor allem gefunden werden“, lautet der Appell der Bürgermeisterin.

    Das Requiem mit anschließender Beisetzung ist am kommenden Samstag, 31. Januar, um 14 Uhr in der St.-Bartholomäus-Kirche in Greußenheim.

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