Für viel Aufsehen bei Hunderten von Sonntags-Spaziergängern sorgte am Nachmittag in Würzburg ein Großeinsatz von Helfern in Würzburg nach einem Vermissten. Trotz widriger Witterung mühten sich Polizei, Feuerwehr, Wasserwacht und Rettungsdienst, den 30-jährigen Gesuchten zu finden – bis zum Nachmittag vergeblich.
Nach Anruf verschwunden
Der Gesuchte war nach Polizeiangaben auf dem "Boot" im Alten Hafen gewesen, einem schwimmenden Club am Stadtrand Richtung Veitshöchheim. Er habe am Morgen seine Frau per Handy informiert, dass er sich auf den Heimweg mache, erklärte Polizeisprecher Enrico Ball auf Nachfrage. Doch als der Mann auch Stunden später nicht zu Hause ankam, alarmierte die Frau die Polizei.
Eine umfangreiche Suchaktion führte die Helfer offenbar einen Kilometer mainaufwärts zum Alten Kranen. Dort in der Nähe soll der Geldbeutel des Vermissten gefunden worden sein.
Suche mit Boot und Taucher
Da nicht auszuschließen war, dass der Besitzer dort ins Wasser gefallen sein könnte, begannen Helfer, mit Boot und Tauchern den Main auf der Strecke zwischen Kranen und "Boot" sowie das Ufer abzusuchen. Auch ein Hubschrauber war im Einsatz. Die Suche erregte viel Aufsehen bei Besuchern, die von der Alten Mainbrücke und den Mainufern aus das Geschehen verfolgten.
Der Großeinsatz wurde am frühen Nachmittag zunächst ohne Ergebnis abgebrochen. Die Polizei versucht zunächst einmal herauszufinden, wo das Handy des Vermissten zuletzt eingeloggt war, um die Suche präziser fortführen zu können.