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Großer Andrang in Autohäusern

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Großer Andrang in Autohäusern

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    Die Abwrackprämie der Bundesregierung löste einen Run gerade auf Kleinwagen aus. Besonders beliebt im Autohaus Müller ist der Dacia Sandero, den Verkäufer Frank Fimmel, unter Berücksichtigung der Prämie, für 5000 Euro nagelneu verkaufen kann.
    Die Abwrackprämie der Bundesregierung löste einen Run gerade auf Kleinwagen aus. Besonders beliebt im Autohaus Müller ist der Dacia Sandero, den Verkäufer Frank Fimmel, unter Berücksichtigung der Prämie, für 5000 Euro nagelneu verkaufen kann. Foto: FOTO Thomas Obermeier

    WÜRZBURG

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    Frank Fimmel, Verkäufer im Renault Fahrzeughaus Müller in der Münzstraße, hat im Moment viel zu tun. „Wir haben im Vergleich zu den letzten Wochen drei- bis viermal so viele Kunden, sie Alle wollen sich ihre alten Autos vergolden lassen“, erzählt er. Seit bekannt werden der Abwrackprämie ist der Andrang in den Verkaufsräumen der Autohäuser rasant gestiegen. „Besonders im Kleinwagensegment und bei Modellen der unteren Mittelklasse ziehen die staatlichen Maßnahmen. Die erwünschte Belebung des Automarktes durch die staatliche Prämie ist eingetreten“, meint Fimmel. „Besonders bei Renault-Ableger Dacia macht sich dies bemerkbar, was nicht überraschend sein dürfte, bekommt man nun beispielsweise einen nagelneuen Dacia Sandero bereits ab etwa 5000 Euro“, so der Verkäufer.

    Auch bei Georg von Opel in der Nürnberger Straße spürt man den positiven Effekt. „Seit Anfang Januar ist die Abwrackprämie in aller Munde, unsere Telefone stehen kaum still. Besonders die Nachfrage nach Fahrzeugen zwischen 10 000 und 15 000 Euro, wie etwa der Opel Corsa, ist gestiegen“, freut sich Verkaufsleiter Peter Daucher. „Die Maßnahme kam zur richtigen Zeit, bleibt abzuwarten, wie es weiter geht, wenn die festgelegte Stückzahl für die Altfahrzeuge erreicht ist“, so Daucher weiter.

    Dass sich die Abwrackprämie nicht nur auf das Geschäft mit Kleinwagen und Mittelklassewagen auswirkt, bestätigt Volker Schmidt, Verkaufsleiter im BMW-Autohaus Rhein in der Louis-Pasteur-Straße, „auch bei uns sind die Anfragen gestiegen, allerdings wirkt sich die Abwrackprämie hier eher auf den Leasingbereich aus“.

    Teilweise bereits ausverkauft

    „Rechnet man die Prämie mit ein, kann man momentan beispielsweise einen 1er BMW für 129 Euro im Monat leasen, dafür bekommt man normalerweise nur einen Kleinwagen. Auch Kunden, die tendenziell mehr Geld haben, nehmen solche Angebote gerne wahr“, sagt er.

    Christian Heuer, Geschäftsführer von Mazda Heuer in der Berner Str. ist insgesamt positiv überrascht. „Wir sind teilweise bereits ausverkauft, Kunden müssen bei manchen Modellen mit Wartezeiten bis zu vier Monaten rechnen“, erzählt er. „Die Maßnahme hat sicherlich viele Autohäuser gerettet und nach schwierigen Monaten wieder Liquidität gebracht, indem sie ihre Altbestände verkaufen konnten. Der Markt ist stimuliert, aber man darf nicht vergessen, dass die Nachfrage wieder einbrechen wird, sobald die Fördergelder aufgebraucht sind und dann sind die Höfe der Autohäuser wieder gut gefüllt, so Heuer.

    „Ein anderes Problem sollte man auch nicht aus den Augen verlieren, die staatliche Maßnahme führt dazu, dass viele gut erhaltene Autos verschrottet werden, die eigentlich in den Gebrauchtwagenmarkt gegangen wären“, meint Christian Heuer. „Wie sich diese Lücke auf den Markt auswirken wird, wird sich noch zeigen.“

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