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Eisenheim: Haushaltsplan für 2025: Das tut Eisenheim, um aus den roten Zahlen zu kommen

Eisenheim

Haushaltsplan für 2025: Das tut Eisenheim, um aus den roten Zahlen zu kommen

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    Handlungsfähig will man bleiben, das ist klar – und um das sicherzustellen, muss an der finanziellen Situation der Gemeinde gearbeitet werden. In der vorherigen Gemeinderatssitzung wurde dargelegt, dass auf die rund 269.000 Euro bereits bestehender Schulden nun nochmal 42.000 Euro addiert werden müssen, da die Einnahmen Eisenheims zu gering sind und man sich deshalb am Vermögenshaushalt bedienen muss. Eine Möglichkeit, weitere Kosten einzusparen, sieht der Gemeinderat darin, freiwillige Leistungen zu reduzieren.

    Bereits beschlossen wurde die Kürzung der Vereinszuschüsse um 20 Prozent. Man denke außerdem über eine Kürzung der Gelder nach, die für das Mitteilungsblatt ausgegeben werden. Auch die Baumpflanzungen, die aktuell von der Gemeinde bezuschusst werden, sind eine freiwillige Leistung, welche man kürzen könnte.

    Das Gemeindemobil, welches Fahrten nach Volkach und Gerolzhofen organisiert, sowie das Kindermobil, den Kindergarten-Fahrdienst für die Obereisenheimer Kinder, seien aktuell ein Minusgeschäft – die einzige sinnvolle Stellschraube, die nennenswerte Einsparungen bewirken könnte, ist in dem Fall eine Einsparung an Personalkosten. In den kommenden Sitzungen wird also darüber beraten werden, wo Fahrten eingespart werden können.

    Mainfähre hat in den letzten Jahren mehr Kosten verursacht

    Auch die Jugendarbeit wird von der Gemeinde freiwillig bezuschusst: für den neu geschaffenen Jugendraum sind es schätzungsweise 3000 Euro jährlich an Ausgaben, weiterhin fallen noch nicht absehbare Kosten für die Unterhaltung der Räumlichkeiten an.

    Die Mainfähre hatte in den letzten Jahren sehr viel mehr Kosten verursacht als in den Jahren zuvor, der kommunale Anteil an dem Defizit werde 2025 voraussichtlich circa 58.000 Euro betragen. Auch hier müsse man genau hinschauen und abwägen, wo man etwas einsparen kann. Die kommenden Sitzungen werden also dazu dienen, konkrete Punkte festzumachen, um den Eisenheimer Haushalt langfristig zu stärken.

    Verbesserung der Einnahmesituation – aber wie?

    Besonders im Fokus liegen hier die Hebesätze, welche maßgeblich zur Einnahmesituation Eisenheims beitragen. Nachdem man sich im Oktober 2024 noch für eine Senkung der Hebesätze ausgesprochen hatte, beschloss der Gemeinderat, diese Satzung nun wieder aufzuheben und eine Hebesatzanpassung auf 380 Prozent vorzunehmen, was eine erhebliche Steigerung bedeutet. Zusätzlich wolle man noch die Friedhofs- sowie auch die Kindergartengebühren erhöhen.

    Die für das Jahr 2024 vorliegenden Zahlen lassen einen Vergleich der Einwohner Ober- und Untereisenheims zu Beginn und zum Ende des Jahres zu. Dabei wird ersichtlich: In beiden Dörfern gab es einen Rückgang, was die Bevölkerungszahl betrifft. Es habe mehr Weg- als Zuzüge gegeben, außerdem nur zehn Geburten, dahingegen allerdings 14 Sterbefälle. Insgesamt zählt Obereisenheim statt 617 Einwohnern nun 601, während in Untereisenheim statt 724 nun nur noch 720 Menschen wohnen.

    Durch eine Änderung im Kommunalrecht ist es Gemeinden mit weniger als 3000 Einwohnern von nun an nicht mehr möglich, sowohl die Anzahl der sich bewerbenden Personen im Wahlvorschlag bis auf das Doppelte der zu wählenden Gemeinderatsmitglieder zu erhöhen, als auch die Stimmenanzahl zu verdoppeln. Somit werden für die Eisenheimer Gemeinderatswahlen ab sofort nur noch Listen mit bis zu zwölf Bewerberinnen und Bewerbern möglich sein.

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