Lediglich geringfügige Veränderungen zum Etatentwurf des laufenden Jahres weist der von Kämmerer Manuel Engels in der jüngsten VG-Sitzung vorgelegte Entwurf zum Haushalt der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Hettstadt für das Jahr 2025 aus. Die Zustimmung hierzu sowie zum Investitionsprogramm, Finanz- und Stellenplan erfolgte ebenso einstimmig wie die Verabschiedung der Satzung.
Den Verwaltungshaushalt betreffend liegt das Volumen von 1.510.890 Euro lediglich um 7700 Euro höher als für das laufende Jahr. Hingegen sieht der Vermögenshaushalt einen Umfang von nur noch 32.000 Euro vor, statt 40.000 Euro für das Jahr 2024. Für die fast identischen Zahlen nannte der Kämmerer den VG-Vertretern nachvollziehbare Gründe.
Personalkosten auf konstantem Niveau
So seien im Entwurf zum Verwaltungshaushalt zwar steigende Lohnkosten und von Vertragspartnern angekündigte Preissteigerungen berücksichtigt. Die Personalkosten bleiben dennoch nahezu konstant. Dies liege daran, dass zu Beginn des Haushaltsjahres Stellen im Bürgerbüro und im Bauamt unbesetzt sind sowie an einer um vier Stunden je Woche reduzierten Arbeitszeit eines Mitarbeiters, informierte der Kämmerer.
Wesentliche Ausgaben betreffen die Kosten für die kürzlich begonnene überörtliche Rechnungsprüfung durch das Landratsamt. Hierbei werden laut Engels derzeit die Jahre 2016 bis einschließlich 2023 geprüft. Die voraussichtliche Kosten von 2.000 Euro seien im Haushalt vorgesehen. Weitere 2.000 Euro seien für zwei in die Jahre gekommene Laptops eingeplant. Die Geräte werden für die Rechnungsprüfungen und für Home-Office-Arbeitsplätze eingesetzt.
Weil die voraussichtlichen Investitionskosten durch die Rücklagenentnahme gedeckt sind, sei im Vermögenshaushalt keine Investitionsumlage vorgesehen. Zur technischen Ausstattung des Bauamts sieht der Haushaltsentwurf den Kauf eines digitalen Vermessungsstabes vor. Das Gerät biete Unabhängigkeit von Vermessungsbüros und diene zur Suche von Grenzpunkten in der Flur und Anwendungsmöglichkeiten bei Feldwegsanierungen. Die Kosten belaufen sich auf 12.000 Euro.
Einstimmige Beschlüsse durch Ratsgremium
Im Gegensatz zum laufenden Jahr steigt die Verwaltungsumlage von 1.288.135 Euro auf 1.308.585 Euro im Jahr 2025. Bei einer Gesamt-Einwohnerzahl beider Mitgliedsgemeinden von 5.280 Einwohnern beträgt die Verwaltungsumlage je Einwohner 247,8381 Euro. Die Umlageberechnung basiert auf den Einwohnerzahlen von 3651 in Hettstadt sowie Greußenheim mit 1629 Bürgerinnen und Bürgern.
Mit dem Hinweis, wonach die Verwaltungsgemeinschaft keine Verbindlichkeiten habe, schloss der Kämmerer die Präsentation der Zahlenwerke für Verwaltungs- und Vermögenshaushalt, Investitionsprogramm, Finanz- und Stellenplan ab. Die jeweilige Beschlussfassung durch die VG-Versammlung erfolgte einstimmig.
Ebenfalls jeweils einstimmig erfolgte die Kenntnisnahme des Ergebnisses der örtlichen Rechnungsprüfung für das Jahr 2023, sowie die Feststellung der Jahresrechnung, die globale Genehmigung der Gesamtüberschreitung samt Entlastung für das Haushaltsjahr 2023.