Das Gesamtprojekt „Arche Berner Straße 6c“ wurde in der vergangenen Woche durch Diakonin Debora Drexel, Dekan Dr. Slencka und Diakon Johannes Loch-Karl in einer feierlichen Andacht unter Gottes Segen gestellt und geweiht. Bewohner und Mitarbeitenden der Arche gestalteten die Hausweihe mit. Das teilt die Arche gGmbH in einem Schreiben mit, dem folgende Informationen entnommen sind.
Unter der Überschrift "Hausweihe in schwierigen Zeiten" skizzierte der ehemalige Geschäftsführer der Arche gGmbH, Rolf Müßig, den langen Entwicklungsweg von der Grundstückssuche bis zur Fertigstellung. Vor etwa acht Jahren wurde unter dem Druck der befristeten Betriebsgenehmigungen für die in die Jahre gekommenen Wohnpflegeheime "Arche Trojaweg" und "Arche Heidingsfeld" mit der Grundstückssuche begonnen.
Nach einigen „Fehlversuchen“ konnte das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Martin Eckert, der Firma Riedelbau und dem Investor Castella Real Estate auf dem ehemaligen Werkstattgelände Berner Straße 6c umgesetzt werden. Die Konzeption sah 30 Wohnpflegeheimplätze für Menschen mit Behinderung, eine Tagesfördergruppe für 15 Gäste, eine therapeutische Mädchengruppe mit sechs Plätzen und 20 Appartements für ambulant betreutes Wohnen für Menschen mit Behinderung.
Am 29. September zogen die Bewohner vom Trojaweg in das neue Haus ein, am 22. Oktober kamen die Bewohner aus Heidingsfeld. Einige Wochen vorher war die Tagesfördergruppe von Rottenbauer zum Heuchelhof verlegt worden. Ab Oktober wurden dann auch nach und nach die Appartements für das Ambulant Betreute Wohnen bezogen. Zehn Wohnungen sind für Auszubildende und Fachkraftmitarbeiter reserviert. Im Januar nahm die therapeutische Wohngruppe ihren Betrieb auf.
Rolf Müßig dankte allen an der Entwicklung, Planung und dem Bau beteiligten Firmen. Er beschrieb das große Engagement der Mitarbeitenden der Arche, den Umzug für die Bewohner und Tagesgäste so stressfrei und angenehm wie irgend möglich zu gestalten. Würzburgs Sozialreferentin Hülya Düber überreichte im Namen des Oberbürgermeisters und des Bezirkstagspräsidenten einen Korb mit Brot und Salz sowie Süßigkeiten für alle Bewohner.
Rolf Müßig freute sich, dass er von Hülya Düber und Matthias Gutgesell von der Firma Riedelbau noch jeweils einen Scheck über 500 Euro für die Gestaltung des Außenbereiches in Empfang nehmen durfte.
Die Mädchengruppe erfreute die Gäste mit Liedern und die Theatergruppe des ambulant unterstützten Wohnens gab Sketche von Loriot zum Besten.