Der Stall bei Gelchsheim (Lkr. Würzburg), in dem am vergangenen Freitag bis zu 2000 tote Schweine gefunden wurden, soll so schnell wie möglich kontrolliert entlüftet und dekontaminiert werden. Erst danach können Sachverständige die Gebäude betreten, um nach möglichen technischen Ursachen für den Tod der Tiere zu suchen. Dabei traten aber unerwartete Hindernisse auf, so die Pressestelle am Landratsamt Würzburg.
Wie Sprecherin Dagmar Hofmann auf Anfrage berichtet, habe der Betreiber des Stalls mit Fachfirmen Kontakt aufgenommen und wird dabei vom Veterinäramt und vom Fachbereich Immissionsschutz am Landratsamt unterstützt. Dabei sei festgestellt worden, dass Standardlösungen wie die Entlüftung über das vorhandene Belüftungssystem aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht möglich sind.
Suche nach Spezialfirma läuft schleppend
Erschwert werde die Reinigung der Innenluft durch die hohe Belastung mit Verwesungsgasen. Die Schweine liegen vermutlich schon seit Monaten tot in der Stallung und sind bereits teilweise skelettiert. Aller Voraussicht nach müsse deshalb eigens eine technische Lösung für den Einzelfall konzipiert werden. Das Problem sei, eine Firma zu finden, die das kann.
Derweil laufen die Ermittlungen weiter. „Alles was wir von außen tun können, um Licht ins Dunkel zu bringen, tun wir natürlich in Zusammenarbeit mit der Polizei“, so die Sprecherin.